Bremen (ots) -
Am Sonntagnachmittag wurden zwei Senioren in Walle und Gröpelingen von Trickdieben aufgesucht. Unter dem Vorwand, dass ein Kind ganz nötig die sanitären Einrichtungen benutzen müsse, versuchten drei Personen in ihre Wohnungen zu gelangen.
In einem Fall wandten sie dabei sogar körperliche Gewalt an, als ein 88-Jähriger die Masche durchschaute und das Trio an der Tür abwies. Zwei fremde Männer hatten mit einem etwa acht bis zehn Jahre altem Kind an seiner Haustür im Steffenweg geklingelt und um Einlass gebeten, da das kleine Mädchen angeblich dringend auf die Toilette müsse. Der Bremer erkannte den Trick und wollte gerade die Tür schließen, als er von einem Mann zurück in die Wohnung gegen eine Wand geschubst wurde. Dabei verletzte der Senior sich leicht. Anschließend ergriffen die Täter das Portmonee des 88-Jährigen, das auf einem Küchentisch lag und flüchteten in unbekannte Richtung.
Nur wenige Minuten kam es in der Weichselstraße zu einem ähnlichen Vorfall. Wiederum zwei Männer verschafften sich in Begleitung eines Mädchens Zutritt zur Wohnung eines 73 Jahre alten Bremers. Als einer der Männer das Bad aufsuchte, verwickelte der andere den 73-Jährigen in ein Gespräch. Anschließend verließen sie mit dem kleinen Kind die Wohnung. Der Senior stellte im Nachhinein das Fehlen einer Geldbörse aus seiner Jacke fest.
In beiden Fällen wird ein Täter als jünger, so etwa zwischen 20 und 25 Jahre alt und 1,75m groß beschrieben. Er soll zur Tatzeit mit einer dunklen Jacke unterwegs gewesen sein. Der zweite Täter soll etwa 50 bis 55 Jahre alt sein, mit graumeliertem Haar und Stoppelbart. Er trug eine graue Oberbekleidung. Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 362-3888 erbeten.
Diesen Kriminellen gelingt es immer wieder, sich mit einer Vielzahl von Tricks, Zugang zu den Wohnräumen meist lebensälterer Menschen zu erschleichen. Sie treten stets sehr bestimmt auf und spielen ihre betrügerische Rolle überzeugend. Momentan versuchen die Kriminellen auf eine besonders perfide Art und Weise in die Wohnungen der meist älteren Menschen zu gelangen. Sie geben sich fälschlicherweise als Polizeibeamte aus und behaupten, dass es um Wohnumfeld zu Einbrüchen gekommen sei und sie Spurensuche oder Nachschau nach Wertsachen in der Wohnung durchzuführen hätten.
Unser Appell: Seien Sie immer wachsam und lassen keine Fremden in die Wohnung. Ziehen Sie nach Möglichkeit Angehörige oder Nachbarn hinzu. Wir möchten auch erneut Kinder und Enkel älterer Menschen sensibilisieren, ein Auge auf ihre älteren Verwandten oder Nachbarn zu werfen, damit diese nicht Opfer von Trickbetrügern und -dieben werden.
Rückfragen bitte an:
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