Rosenheim/Kiefersfelden (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (29. November) einen Österreicher in Untersuchungshaft gebracht. Er war bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn verhaftet worden, da er seit mehr als 17 Jahren gesucht wurde.
Bundespolizisten stoppten in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden ein Fahrzeug mit österreichischen Kennzeichen. Bei der Überprüfung der Personalien des Beifahrers stießen die Beamten auf einen Haftbefehl. Das Amtsgericht Würzburg hatte bereits vor über 17 Jahren Untersuchungshaft für den gebürtigen Niederösterreicher angeordnet. Er wird beschuldigt, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Im Frühjahr 2000 hatte der 40-Jährige offenbar einem Bekannten geholfen, in Amsterdam verschiedene Betäubungsmittel zu erwerben. Diese sollten dann in Österreich gewinnbringend verkauft werden. Auf der Autofahrt durch die Bundesrepublik waren die beiden Männer mit Marihuana, Kokain und Ecstasy von der Polizei gestoppt worden. Laut eigenen Aussagen hatte sich der Gesuchte wohl damals erhofft, für seine Hilfe eine Gegenleistung in Form von Drogen zu erhalten. Auch bei seiner Festnahme auf der A93 hatte der Mann wieder Drogen dabei.
Auf richterliche Anordnung hin brachten Bundespolizisten den Festgenommenen in ein Münchner Gefängnis. Dort wird er sein Verfahren wegen der Einfuhr von Drogen und der Beihilfe zum Handeltreiben abwarten müssen. Zudem erwartet ihn ein weiteres Strafverfahren wegen der erneuten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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