Kiel (ots) - Mittwochabend wollten drei Personen einem vorläufig festgenommenen mutmaßlichen Drogenhändler zu Hilfe eilen. Der Einsatz eines Diensthundes ließ die jungen Männer erstarren und von ihrem Vorhaben ablassen.
Zwei Beamten des Bezirksreviers fiel gegen 22:30 Uhr eine Gruppe von vier verdächtigen Personen in einem Parkhaus in der Schulstraße auf. Während der Kontrolle versuchte ein 21-Jähriger unbemerkt eine Tüte mit Marihuana in einem Gebüsch verschwinden zu lassen. Um das zu verhinderten, setzten die Beamten den mitgeführten Diensthund ein. Der mit einem Beißkorb versehene Hund hielt den Mann in Schach, so dass er nach anfänglichem Widerstand überwältigt werden konnte.
Seine drei Begleiter im Alter von 17 und 18 Jahren waren mit der vorläufigen Festnahme nicht einverstanden und störten die Maßnahmen der Polizisten erheblich. Die dann folgende Androhung, den Beißkorb des Hundes abzunehmen, zeigte Wirkung. Die drei legten sich auf den Boden und konnten ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Bei der anschließenden Durchsuchung der aus Kiel stammenden Gruppe stellten die Beamten insgesamt knapp 20 Gramm Marihuana und Bargeld in szenetypischer Stückelung sicher. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, die Männer anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.
Matthias Arends
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