Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Donnerstag, dem 30.11.2017, gegen 18.50 Uhr, befuhr der Fahrer eines schwarzen SUV Mercedes GLC die Hofstraße in Hilden in Richtung Klotzstraße. Kurz vor Erreichen des Kreisverkehrs Hofstraße/ Neustraße touchierte er beim Vorbeifahren einen geparkten PKW, welcher in Höhe des "ProACTIV-Platzes 1 am rechten Fahrbahnrand geparkt war. Der Unfallverursacher suchte daraufhin unverzüglich ein nahegelegenes Geschäft auf, um von dort telefonisch die örtliche Polizei zu informieren und eine Schadensregulierung einzuleiten. Als der Mercedes-Fahrer dann aber nach einigen Minuten zur Unfallstelle zurückkehrte, stellte er fest, dass der beschädigte PKW inzwischen bereits verschwunden war. Erste polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem verschwundenen, beschädigten Fahrzeug um einen schwarzen PKW Toyota, älteres Modell, mit DIZ- Kennzeichen (Rhein- Lahn- Kreis) handelte.
Der Fahrer/ Halter des beschriebenen Fahrzeuges wird gebeten, sich bei der Polizei in Hilden, Telefon 02103/ 898-6410, zu melden.
Am frühen Donnerstagabend des 30.11.2017, in der Zeit zwischen 17.50 Uhr und 19.15 Uhr, parkte ein roter PKW BMW Mini auf dem Besucherparkplatz gegenüber vom Langenfelder Schwimmbad an der Langforter Straße 72 in Immigrath. In dieser Zeit wurde der Mini von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug an der linken Seite angefahren und beschädigt. Dabei entstand allein am BMW ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden von 1.000,- Euro unmittelbar hinter der Fahrertüre. Der unbekannte Verursacher flüchtete mit seinem Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Zu einer Unfallflucht der etwas anderen Art kam es am Donnerstagabend des 30.11.2017 im Bereich der Solinger Straße in Langenfeld. Zu dieser Zeit verlor ein bislang noch unbekannter Fahrzeugführer während der Fahrt eine größere Menge Diesel-, Motor- oder Getriebeöl aus seinem Fahrzeug. Dieses verteilte sich auf der Straße und bildete auf der nassen Fahrbahn einen gefährlichen, ca. 200 Meter langen Schmierfilm. Darauf verlor gegen 23.13 Uhr die Fahrerin eines PKW Mazda MX5 die Kontrolle über ihr Fahrzeug, obwohl sie, nach eigenen und von Zeugen bestätigten Angaben, nur mit ca. 45 km/h unterwegs war. In Höhe der Hausnummer 148 schleuderte der Wagen von der Fahrbahn, geriet auf den Gehweg und prallte dort gegen ein Verkehrsschild. Glücklicherweise blieben die 57-jährige Mazda-Fahrerin und ihr Beifahrer unverletzt. Es entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von mindestens 3.000 EUR. Die Feuerwehr Langenfeld beseitigte die Ölspur. Die Polizei führte eine Unfallaufnahme durch und sucht nun im Zuge ihrer weiterhin andauernden Unfallermittlungen nach dem unbekannten Verursacher der Ölspur.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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