PRESSEMELDUNG der PD Hochtaunus

Bad Homburg v.d. Höhe (ots) - PRESSEMELDUNG der PD Hochtaunus

1. Brand eines Firmengebäudes

Neu-Anspach, Ortsteil: Westerfeld, Zum Kirchborn Dienstag, 05.12.2017, 23:30 Uhr

Ein vermeintlicher Brand eines Firmengebäudes löste am Mittwoch in Westerfeld einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und der Polizei aus. Gegen 23:30 Uhr meldeten mehrere Zeugen eine starke Rauchentwicklung an dem Gebäude in der Straße "Zum Kirchborn". Bei Eintreffen der Polizei waren insgesamt 45 Personen aus dem Nachbargebäude, einer Asylbewerberunterkunft, bereits durch die Feuerwehr evakuiert worden. Wie sich im Rahmen der weiteren Maßnahmen herausstellte, waren mehrere Holzreste eines Heizungskessels innerhalb der Firma in Brand geraten. Die dadurch entstandene Rauchentwicklung breitete sich in der Folge auch auf das Nachbargebäude aus. Es wurden keine Personenverletzt und es entstand kein Sachschaden. Die Bewohner konnten nach einer Versorgung durch die Rettungskräfte gegen 01:30 Uhr wieder in ihre Unterkunft zurückkehren.

2. Erneut Anrufe von falschen Kriminalbeamten

Steinbach und Königstein Dienstag, 05.12.2017, ab 10:00 Uhr

Am Dienstag erhielten wieder einmal mehrere Bürgerinnen und Bürger im Hochtaunuskreis zahlreiche Anrufe von falschen Polizeibeamten. Die "Welle" der Kontaktaufnahmen schlug mehrheitlich in Steinbach und in Königstein ein. Bisher haben sich acht Geschädigte gemeldet, die vorbildlich reagierten und frühzeitig die "richtige" Polizei informierten. In allen Fällen versuchten die Anrufer, die sich als Kriminalbeamte ausgaben, Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erlangen. Auf dem Display der Angerufenen erschien die örtliche Vorwahl mit der Endung "110". Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben. Hierzu wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.

Um den Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei nochmals folgende Tipps:

- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu ihren Lebensverhältnissen preis!
- Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten!
- Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken!
- Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher!
- Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei!
- Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an!
- Die Polizei meldet sich niemals über "WhatsApp" oder andere Nachrichtendienste!

3. Trickbetrüger scheitern

Bad Homburg, Ortsteil: Gonzenheim, Erlenweg Dienstag, 05.12.2017, 17:00 Uhr

In Bad Homburg, Ortsteil: Gonzenheim, scheiterte am Dienstagnachmittag ein Trickbetrüger an dem Misstrauen einer aufmerksamen Seniorin. Ein unbekannter Täter hatte sich gegen 17:00 Uhr unter einem Vorwand Zutritt in die Wohnung der 90-jährigen Geschädigten verschafft. Noch rechtzeitig bemerkte die Frau, dass der Fremde sie ablenken wollte. Die resolute 90-Jährige verwies den vermeintlichen Trickbetrüger aus der Wohnung. Dieser Aufforderung kam er auch nach. Der Mann soll 20 bis 30 Jahre alt, ca. 180 cm groß und mit einer blauen Jacke bekleidet gewesen sein.

Um den Trickbetrügern auch zukünftig nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei folgende Tipps:

Falsche Handwerker / Ableser:

- Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in die Wohnung, egal unter welchem Vorwand.
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den "Türspion" oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Rüsten sie gegebenenfalls nach.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Auch hier gilt es nachzurüsten, falls nicht vorhanden.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden und geben Sie nicht sofort nach, es sei denn, die Notsituation ist ganz offensichtlich. Dann sind Sie zur Hilfe sogar verpflichtet.
- Fordern Sie von Amtspersonen, wie z.B. auch Polizisten, immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Aufdruck, Foto, Stempel, manchmal auch Hologramm und erhabene Blindenschrift). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an und lassen Sie sich den Auftrag bestätigen. Suchen Sie die Telefonnummer dazu selbst heraus und lassen sich die Nummer nicht vom Unbekannten vorsagen. - Lassen Sie Handwerker und Ableser nur dann herein, wenn Sie diese selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung oder der Firma angekündigt worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, notfalls auch energisch. Sprechen Sie diese laut an und rufen Sie um Hilfe.
- Pflegen Sie als jüngerer Mensch Kontakt zu Ihren älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

4. Einbrecher scheitern

61381 Friedrichsdorf, Wilhelmstraße Dienstag, 05.12.2017, zwischen 11:50 Uhr und 12:40 Uhr

(ha) Am Dienstag scheiterten unbekannte Täter in Friedrichsdorf bei einem Einbruch in ein Mehrfamilienhaus. Die Täter betraten zwischen 11:50 Uhr und 12:40 Uhr das Grundstück in der Wilhelmstraße. Nach Aufhebeln der Haustür versuchten die Täter anschließend auch die Tür einer im ersten Obergeschoss des Hauses gelegenen Wohnung aufzuhebeln, was allerdings misslang. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.

5. Einbruch in Gemeindehaus

61279 Grävenwiesbach, Gartenstraße Dienstag, 05.12.2017, zwischen 08:00 Uhr und 12:30 Uhr

(ha) Einen Einbruch in ein Gemeindehaus in der Gartenstraße in Grävenwiesbach verübten unbekannte Täter in den Vormittagsstunden des Dienstag, 05.12.2017. Den Tätern gelang es zunächst durch die unverschlossene Zugangstür in das Hausinnere zu gelangen. Dort brachen sie die Tür eines Büroraumes auf und durchsuchten den Raum. Letztlich flüchteten die Täter aber ohne Beute.

6. Versuchter Einbruch in Supermarkt

61381 Friedrichsdorf-Köppern, Amselweg Mittwoch, 06.12.2017, gegen 00:50 Uhr

(ha) Unbekannte Täter brachen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in einen Einkaufsmarkt im Amselweg im Friedrichsdorfer Ortsteil Köppern ein. Nachdem sie mit zwei Gullydeckeln eine Fensterscheibe im Eingangsbereich zerstört hatten, drangen die Täter in das Gebäude ein. Aufgrund einer auslösenden Alarmanlage flüchteten die Täter ohne Beute vom Tatort.

Das Einbruchskommissariat der Kriminalpolizei hat in den drei Fällen die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 06172 / 120-0 zu melden.

7. Diebstahl eines PKW

Usingen, Mozartstraße Dienstag, 05.12.2017, zwischen 20:00 und 21:00 Uhr

(ha) Zum Diebstahl eines blauen VW Golfes mit Bad Homburger-Zulassung kam es in den Abendstunden des gestrigen Dienstages in der Mozartstraße in Usingen. Während der 75-jährige Fahrzeugbesitzer aus Usingen in einer Sporthalle verweilte, betraten unbekannte Täter die unverschlossene Umkleidekabine und entnahmen dort aus seiner Jacke den Autoschlüssel des Fahrzeuges. Nachfolgend entwendeten die Täter das vor der Sporthalle geparkte Fahrzeug und flüchteten in unbekannte Richtung. Möglicherweise mit der Tat in Verbindung stehen könnte eine ca. 25 Jahre alte männliche Person, die dunkel gekleidet war und ein südländisches Aussehen hatte.

Die "AG PKW" der Kriminalpolizei hat in diesem Fall die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 06171 / 6240-0 zu melden.

8. Verkehrsunfälle

Oberursel, An den drei Hasen / Langwiesenweg Dienstag, 05.12.2017, 10:23 Uhr

(ha) Einen Verkehrsunfall verursachte eine 41-jährige Frankfurterin in Oberursel aufgrund Missachtung der Vorfahrt einer 29-jährigen Frau aus Mühlheim am Dienstag-Vormittag im Kreuzungsbereich An den drei Hasen und Langwiesenweg. Die Unfallverursacherin wurde leicht verletzt und in eine Klinik gebracht. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von 4.000 EUR.

Gemarkung Bad Homburg, L 3003 Südring - Höhe Südcampus Dienstag, 05.12.2017, 11:25 Uhr

(ha) Eine 78-jährige Bad Homburgerin verursachte am Dienstag, 05.12.2017, gegen 11:25 Uhr, auf dem Bad Homburger Südring einen Unfall. Als die Fahrerin eines VW Passat versuchte, vom Südring kommend in die Hewlett-Packard-Straße abzubiegen, übersah sie den entgegenkommenden Mercedes eines 66-jährigen Steinbachers. In der Folge kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der an den Fahrzeugen entstandene Sachschaden wird auf 8.000 EUR geschätzt.

Wehrheim, B 456 (Bad Homburg - Usingen) Dienstag, 05.12.2017, 15:50 Uhr

(ha) Zu einem Auffahrunfall kam es am Dienstag, 05.12.2017, auf der B 456, Gemarkung Wehrheim. Der, mit einem Mercedes in Fahrtrichtung Usingen fahrende, 20-Jährige aus Weinbach bemerkte zu spät das Bremsen einer vor ihm fahrenden 34-jährigen Audi TT-Fahrerin aus Usingen. Es entstand Sachschaden in Höhe von 10.000 EUR.

Neu-Anspach, Hans-Böckler-Straße Dienstag, 05.12.2017, zwischen 19:45 Uhr und 20:00 Uhr

(ha) Ein 46-jähriger Grävenwiesbacher parkte sein Fahrzeug am Dienstagabend auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in der Hans-Böckler-Straße in Neu-Anspach. Als er nur kurze Zeit später wieder zu seinem Audi zurückkam, stellte er einen erheblichen Schaden im Heckbereich seines Pkw fest. Der Unfallverursacher hatte sich zwischenzeitlich von der Unfallstelle entfernt, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern.

Die Polizeistation in Usingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 06081 / 9208-0 zu melden.

9. Wildunfälle

Wehrheim, Landesstraße 3041 Dienstag, 05.12.2017, 15:50 Uhr

(ha) Ein Autofahrer ist am Dienstagabend auf der L 3041 bei Wehrheim mit einem Wildschwein zusammen gestoßen. Der 48-jährige Autofahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis befuhr gegen 15:50 Uhr mit seinem Mercedes die Bundesstraße, aus Richtung Köppern kommend, in Fahrtrichtung Neu-Anspach, als das Tier die Straße querte. Der 48-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Wildschwein, das vor Ort verendete, zusammen. An dem Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.500 EUR.

Schmitten, Landesstraße 3004 Dienstag, 05.12.2017, 19:00 Uhr

(ha) Bei einem weiteren Wildunfall auf der L 3004 bei Schmitten entstand am Dienstagabend ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.500 EUR. Ein 61-jähriger Mann aus Schmitten, der aus Richtung Sandplacken kommend mit seinem Land Rover auf der Landstraße in Fahrtrichtung Schmitten unterwegs war, wurde von einem Wildwechsel überrascht. Er konnte ebenfalls nicht mehr ausweichen und stieß mit einem Reh zusammen. Das Tier lief nach dem Unfall davon.

Usingen, B 275 Dienstag, 05.12.2017, 22:15 Uhr

(ha) In der Gemarkung Usingen ist am Donnerstagabend ein Autofahrer mit einem Hirsch kollidiert. Der 39-jährige Mann aus Usingen befuhr gegen 22:15 Uhr mit seinem Ford Focus die B 275, aus Richtung Wernborn kommend, in Fahrtrichtung Kransberg, als ein Hirsch auf die Fahrbahn lief. Der 39-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Tier, das anschließend weiterrannte, zusammen. An dem Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.500 EUR.

Hier noch einige Tipps der Polizei zur Verringerung des Risikos im Zusammenhang mit Wildunfällen:

1. Fuß vom Gas, wenn Sie in Waldstücken, an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern oder dort wo es bereits Warnschilder wegen Wildwechsel gibt, unterwegs sind.

2. Besser kontrolliert Zusammenstoßen als unkontrolliert Ausweichen! Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und bremsen. Riskante Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst.

3. Achten Sie auf die entsprechenden Warnschilder! Aufgrund bestimmter Auswertungen werden die Warnschilder vor allem an Strecken aufgestellt, wo es besonders häufig zu Wildwechseln kommt.

4. Besondere Wachsamkeit beim Befahren von neuen, durch den Wald führenden Straßen.

5. Fernlicht bewirkt, dass die Augen des Wildes wie Rückstrahler wirken. Das Wild ist daher früher erkennbar.

6. Abblenden und bremsen bei Wildwechsel! Kontrolliert bremsen und hupen, wenn Wild auf der Straße steht.

7. Vorsicht Nachzügler! Wildtiere treten meist in Gruppen auf. Kam es bereits zum Wildwechsel, so ist damit zu rechnen, dass weitere Tiere folgen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
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