Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1359
Die Dortmunder Polizei hat gestern (7.12.) in den Stadtgebieten von Dortmund und Lünen Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt "Gefährliche Ablenkung durch die Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer" durchgeführt.
Bereits seit April 2017 macht die Polizei in NRW mit der Kampagne "Lenk Dich nicht app" auf die Gefahren durch Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam. Anlass hierfür sind Smartphones, die als Ursache für schwere Unfälle im Straßenverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnen.
In den Stadtgebieten Dortmund und Lünen wurden gestern insgesamt 76 Fahrzeuge kontrolliert. 21 Fahrzeugführer und ein Radfahrer hatten hierbei offensichtlich das Handy am Ohr...
In Lünen hielten die Polizeibeamten 18 Fahrzeuge an. Hierbei stellten sie 6 Handyverstöße fest die mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen geahndet werden. Darüber hinaus wurden auch andere Fehlverhalten festgestellt und mit 5 Verwarngeldern und einer weiteren Ordnungswidrigkeitenanzeige geahndet.
In Dortmund hatten in 58 kontrollierten Fahrzeugen 15 Fahrer und ein Radfahrer das Handy während der Fahrt am Ohr. Darüber hinaus ergingen 14 Verwarngelder und 4 Zahlkarten wegen anderer Verstöße an die Fahrzeugführer. In zwei Fälen erhoben die Beamten Sicherheitsleistungen und vollstreckten einen Haftbefehl.
Die Zahlen für die verbotswidrige Handynutzung am Steuer zeigen deutlich, dass die daraus resultierenden Gefahren noch nicht bei jedem im Bewusstsein angelangt sind oder das Interesse zu telefonieren über die sichere Fahrt gestellt wird.
Eine Sekunde nicht auf die Straße geschaut bedeutet bei einer Fahrt von 50 km/h dass ich 15 Meter im Blindflug unterwegs bin. 15 Meter die über Leben und Tod entscheiden können... Also: lenk Dich nicht app - schau auf die Straße!
Die neuen Bußgelder gelten seit dem 19.10.2017: Das Handy am Steuer benutzt (als Fahrer eines Kfz) kostet 100 Euro und man erhält einen Punkt. Kommt eine Gefährdung hinzu liegen die Kosten bei 150 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot. Bei einem Verkehrsunfall mit Sachbeschädigung erhöht sich der Betrag auf 200 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot. Das Handy beim Radfahren benutzt kostet 55 Euro.
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Cornelia Weigandt
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