Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Am Sonntagmittag des 10.12.2017, gegen 13:35 Uhr, kam es an der Friedrichstraße in Velbert zu einem Verkehrsunfall mit einem leicht verletzten Fußgänger. Der 64-jährige Mann beabsichtigte, in Höhe der Hausnummer 83, die Fahrbahn zu überqueren. Als er mittig der schneebedeckten Fahrbahn war, wurde er von einem bislang unbekannten Pkw erfasst und zu Boden geworfen. Nach dem Zusammenstoß verließ der männliche Fahrer sein Auto und kümmerte sich zunächst um den am Boden liegenden Verletzten. Der Unbekannte brachte den 64-Jährigen in ein Wettbüro und wartete dort mit ihm das Eintreffen des Rettungswagens ab. Kurz bevor der Krankenwagen eintraf, entfernte sich der Autofahrer erst aus dem Wettbüro und dann mit seinem Pkw von der Unfallstelle, ohne Angaben zu seiner Person oder dem Unfallhergang zu machen. Der Flüchtige konnte wie folgt beschrieben werden:
Bei dem gesuchten Pkw soll es sich um eine dunkelgrüne Limousine handeln.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
Bereits am Montag, dem 04.12.2017, gegen 11:50 Uhr, befuhr ein Mercedes-Fahrer mit seinem A150 die Sandstraße in Ratingen, in Richtung "Am Sandbach". In Höhe des Eisstadions touchierte er mit seinem rechten Außenspiegel den linken Außenspiegel eines geparkten Pkw und beschädigte ihn. Der Mercedes-Fahrer setzte seine Fahrt zunächst bis zur Straße "Am Sandbach" fort, kehrte dann aber zu der Unfallstelle zurück. Da aber hatte sich der bislang unbekannte Geschädigte bereits mit seinem Pkw entfernt. Aufgrund des aufgefundenen Spiegelgehäuses handelt es sich bei dem beschädigten Auto vermutlich um einen Pkw der Marke Peugeot.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
In der Zeit zwischen Donnerstag, dem 07.12.2017, 20:00 Uhr, bis Freitag, dem 08.12.2017, 06:30 Uhr, beschädigten Unbekannte mit ihrem Fahrzeug einen weißen Seat Ibiza im Heckbereich und entfernten sich dann, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Zum Unfallzeitpunkt stand der beschädigte Pkw an der Marie-Curie-Straße in Monheim, in Höhe der Hausnummer 42. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens an dem Seat auf ca. 2000,- Euro.
Am Freitag, dem 08.12.2017, gegen 10:35 Uhr, beschädigte der bislang unbekannte Fahrer eines schwarzen Kleinwagens beim Rangieren einen schwarzen Dacia Sondero an der Fahrertür und entfernte sich dann, ohne die erforderliche Schadensregulierung einzuleiten. Die Verkehrsunfallflucht ereignete sich auf einem Firmengelände an der Niederstraße 3 in Monheim. Möglicherweise handelt es sich bei dem gesuchten Pkw um einen Golf oder Mini mit rotem Firmenschriftzug.
Ebenfalls am Freitag, dem 08.12.2017, gegen 08:00 Uhr, kam es an der Krischerstraße in Monheim zu einem Verkehrsunfall mit einem verletzten 16-jährigen Leichtkraftradfahrer. Der junge Mann war mit seiner Daelim VS 125F in Richtung Rathaus unterwegs, als ein Hund auf die Fahrbahn lief. Der 16-Jährige leitete eine Vollbremsung ein und konnte so einen Zusammenstoß mit dem Tier verhindern. Durch die Bremsung kam er allerdings mit seinem Krad zu Fall und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Der Besitzer des Hundes entschuldigte sich bei dem gestürzten Schüler, setzte dann aber seinen Spaziergang mit dem Hund fort, ohne sich weiter um den Verletzten zu kümmern. Der Hundebesitzer soll ca. 40 - 45 Jahre alt sein und eine Wollmütze getragen haben. Die Polizei bittet die bislang unbekannten Zeugen, die dem Jungen aufhalfen, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
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