Fahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Polizist muss sich mit Sprung zur Seite retten

Troisdorf (ots) - Am 13.12.2017 gegen 00:45 Uhr hatten Polizisten der Polizeiwache Troisdorf eine Verkehrskontrollstelle auf dem Willy-Brandt-Ring in Höhe der Mendener Straße eingerichtet. Durch einen Anhalteposten in Leuchtbekleidung, wurden die Fahrzeuge mit einem beleuchteten Anhaltestab und einer Handlampe angehalten. Der Fahrer eines Ford Mondeo, der von Troisdorf in Richtung Siegburg mit augenscheinlich hoher Geschwindigkeit unterwegs war, sollte ebenfalls angehalten werden. Der Fahrer machte jedoch keine Anstalten die Fahrt zu verlangsamen oder zu stoppen. Er fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit auf den 45-jährigen Beamten zu. Der Polizist konnte nur durch einen Sprung zur Seite in den Grünstreifen verhindern, dass er von dem Fahrzeug erfasst wurde. Die Polizeikelle in seiner Hand wurde noch durch den ungebremst durchfahrenden Wagen getroffen. Glücklicherweise blieb der 45-jährige Kollege unverletzt. Sofort folgten die Beamten dem Flüchtigen im Streifenwagen. Nach etwa einem Kilometer hielt der Fahrer des Ford auf einem Parkplatz in Höhe der Canisiusstraße an und flüchtete weiter zu Fuß. Die Beamten stellten ihn jedoch nach wenigen Metern. Der 40-jährige ehemalige Troisdorfer wurde vorläufig festgenommen. Er hat derzeit keinen festen Wohnsitz und stand unter Alkoholeinwirkung. Fast 1,8 Promille zeigte das Testgerät an. Zudem räumte er ein, Kokain genommen zu haben. Einen gültigen Führerschein besitzt er nicht. Der Beschuldigte musste auf der Wache Blutproben zur Feststellung des Alkohol- und Drogenkonsums abgeben. Das Fahrzeug, welches ihm von einer Verwandten überlassen worden war, wurde sichergestellt. Er muss sich nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und vorsätzlicher Verkehrsgefährdung in einem Strafverfahren verantworten. Auch gegen die Verwandte, die ihm das Fahrzeug überlassen hat, wird ermittelt.(Ri)

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