Roßdorf: Schlag gegen Autoaufbrecher / Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft / Tatverdacht hinsichtlich Straftaten in Hessen und Baden-Württemberg

Sichergestelltes Fahrrad

Roßdorf (ots) - Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:

Ermittlern der Kriminalpolizei in Darmstadt gelang bereits Ende Oktober die Festnahme zweier tatverdächtiger junger Männer. Diese kommen für zahlreiche Autoaufbrüche in Betracht und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

Am 27. Oktober konnten zwei 17 und 20 Jahre alte Männern, die aus Litauen stammen, in einem Mehrparteienhaus im Ortsteil Gundernhausen festgenommen werden. Der Festnahme gingen umfangreiche und zielgerichtete Ermittlungen voraus. Der Verdacht bestand, dass das Duo für zahlreiche Autoaufbrüche in Frage kommt. Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten und des dazugehörigen Kellers entdeckten die Fahnder umfangreiches mutmaßliches Diebesgut. Zehn Lenkräder, 17 Airbags, acht Festnavigationsgeräte, sieben Bildschirme, sieben Bordcomputer, Tachoeinheiten und Schalthebel stellten sie bei dem Einsatz unter anderem sicher. Im Rahmen der anschließenden Ermittlungen konnten mehrere Gegenstände bislang 16 Autoaufbrüchen zugeordnet werden. Die Tatorte, an denen hochwertige Fahrzeuge der Marken BMW, Mercedes-Benz, Audi und VW im Visier waren, liegen in Hessen und Baden-Württemberg. Der Gesamtschaden für diese Fälle liegt bei circa 100.000 Euro. Da noch nicht alle Objekte zweifelsfrei zugeordnet wurden, gehen die Beamten jedoch von einer größeren Anzahl an gleichgelagerten Taten aus. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Bei der Durchsuchung entdeckten die Polizisten auch Spezialwerkzeug zur Öffnung von Fahrzeugen. Ein Indiz, dass es sich bei den festgenommenen 17- und 20-Jährigen um professionell agierende Täter handeln könnte. Durch die Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde Haftbefehl beantragt. Nach der richterlichen Vorführung kamen beide in eine Justizvollzugsanstalt.

Ebenfalls in amtliche Verwahrung kamen drei Mountainbikes, die vermutlich auch aus Straftaten stammen. Sie konnten noch nicht zugeordnet werden. Zeugen, denen diese Räder bekannt vorkommen, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151/969-0 zu melden.

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