Köln (ots) - Zeugenhinweise brachten wichtige Ermittlungsansätze
Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 7 vom 6. Oktober 2017
Nach mehreren Zeugenhinweisen und umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen hat die Polizei Köln gestern Morgen (13. Dezember) im Stadtteil Porz vier Männer (19, 19, 20, 27) festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, am Freitagmittag (6. Oktober) gemeinschaftlich einen Raubüberfall auf zwei Geldboten begangen zu haben.
Als zwei der vier Festgenommenen am Tattag die beiden Geldboten ausraubten, machten gleich zwei Zeugen wichtige Beobachtungen. Eine Zeugin erkannte, dass die Täter nach dem Überfall in einem Ford Fiesta flüchteten und merkte sich Teile des Kennzeichens. Ein weiterer Zeuge machte geistesgegenwärtig mit seinem Mobiltelefon ein Foto von dem Fluchtwagen.
Diese wichtigen Hinweise führten die Raubermittler schnell zum Nutzer (19) des Tatfahrzeugs. Mit Beschlüssen in der Hand durchsuchten die Kriminalbeamten am Donnerstag (26. Oktober) in Köln-Porz die Wohnung dieses Tatverdächtigen und beschlagnahmten auch das Tatfahrzeug. Nach seiner Vernehmung entließen die Ermittler den in Verdacht Geratenen zunächst mangels Haftgründen.
Umfangreiche Ermittlungen im Umfeld des 19-Jährigen und zwei anonyme Hinweise führten die Kriminalpolizisten schließlich treffsicher auf seine Komplizen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 19-Jährige sein Fahrzeug für den Raub zur Verfügung gestellt. Der 27 Jahre alte Haupttäter hatte den Überfall begangen, während sein Komplize (20) ihn gedeckt hatte. Ein weiterer 19-Jähriger hatte im Fluchtauto auf seine Mittäter gewartet.
Um die durch einen Richter erlassenen Haftbefehle gegen das Räuberquartett zu vollstrecken, suchten Polizisten gestern Morgen die Wohnanschriften der vier Beschuldigten auf. Die Beamten trafen alle Zielpersonen an und nahmen sie fest. Alle Beschuldigten sind bereits einschlägig polizeibekannt, teilweise sind sie sogar vorbestraft. Sie wurden bereits gestern einem Richter vorgeführt, der sie in Untersuchungshaft schickte. Die Ermittlungen zum Verbleib der Beute dauern an. (he)
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