Frankfurt (ots) - In einer gemeinsamen Aktion von Landes- und Stadtpolizei sowie der Lebensmittelkontrolle des Ordnungsamtes wurden vergangene Nacht zehn Shisha-Bars in Alt-Sachsenhausen kontrolliert. Lediglich drei Betriebe waren beanstandungsfrei, während drei andere Betriebe sogar geschlossen werden mussten.
Die Beamtinnen und Beamten stellten eine Vielzahl unterschiedlicher Verstöße fest. Angefangen bei einem Besucher, der Kokain mit sich führte, bis hin zu Betriebspersonal, welches Sozialleistung bezieht und mutmaßlich illegal einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Darüber hinaus wurden in sieben Shisha-Bars teils gravierende Hygienemissstände vorgefunden. In einem Fall mussten sogar 10 kg rohes Fleisch unbekannter Herkunft vernichtet werden. Neben mangelnder Hygiene fielen vor allem Verstöße im Zusammenhang mit Glückspielgeräten auf. In vier Fällen konnten Geräte mit abgelaufener Software, erloschener Bauart oder fehlender Sicherheitsvorkehrungen festgestellt werden. In einem weiteren Fall wurden Hinweise auf illegales Glückspiel in Form eines Pokertisches mit Jetons sowie ein total gefälschtes Glückspielgerät gefunden. Negativer Höhepunkt: In zwei Fällen wurden neben drei Jugendlichen auch ein Kind beim Shisha-Konsum angetroffen. Das Kind wurde seiner Mutter überstellt.
Umfangreiche Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet und zwei Personen vorläufig festgenommen.
Die gemeinsamen Kontrollen werden fortgesetzt und Sicherheitsdezernent Markus Frank sieht sich bestätigt: "Speziell in den vielen Shisha-Bars in unserer Stadt werden leider immer wieder teils gravierende Verstöße festgestellt. Dies kann und darf nicht sein und bringt eine ganze Branche in Verruf. Dem wollen wir entgegenwirken und werden auch in Zukunft in Zusammenarbeit mit der Polizei besonders wachsam sein. Wie jüngst ein Vorfall in einer Shisha-Bar in Eltville gezeigt hat, wird hier aus reiner Gewinnsucht Leben- und Gesundheit der Menschen, diese solche Bars besuchen, aufs Spiel gesetzt. Wir werden mit gezielten Aktionen den schwarzen Schafen in diesem Gewerbe das Leben schwer machen."
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