171218-2. Erneute Verkehrskontrollen durch Beamte der Kontrollgruppe „Autoposer“

Hamburg (ots) - Zeit: 14.07.2017 bis 17.12.2017 Ort: Hamburger Stadtgebiet

Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" führten vergangene Woche erneute Verkehrskontrollen durch und stellen hierbei diverse Verkehrsverstöße fest.

Im Einzelnen handelte es sich um folgende Verstöße:

- zwei Fahrzeugführer fuhren ohne gültige Fahrerlaubnis - ein Fahrer fuhr unter dem Einfluss berauschender Mittel - sieben Fahrzeuge wurden nach dem Erlöschen der Betriebserlaubnis sichergestellt - ein Führerschein wurde sichergestellt, weil der Fahrer fahruntüchtig war - bei zehn Fahrzeugen führten Veränderungen am Fahrzeug zum Erlöschen der Betriebserlaubnis - zwei Geschwindigkeitsverstöße - drei Fahrer missachteten das Rotlicht - zwei Fahrer benutzten während der Fahrt ein Mobiltelefon - drei Fahrzeugführer verursachten unnötigen Lärm

Besonders hervorzuheben sind folgende Sachverhalte:

Am 14.12.2017, um 15:25 Uhr, kontrollierten die Beamten in der Sengelmannstraße/Alsterdorfer Markt einen Daimler Chrysler 300 C (325 PS). Der 40-jährige deutsche Halter hatte die originale Abgasanlage durch eine Eigenbauanlage ausgetauscht. Darüber hinaus hatte er einen offenen Luftfilter sowie eine veränderte Rad-Reifen-Kombination in Verbindung mit Spurplatten verbaut. Für diese Veränderungen konnte keine Zulässigkeit nachgewiesen werden. Eine Standgeräuschmessung ergab außerdem ein Abgasgeräusch von 107 Dezibel statt erlaubter 84 Dezibel. Anschließend stellte sich während der Kontrolle heraus, dass alle schalldämpfenden Bauteile entfernt oder von dem Dämmmaterial befreit wurden.

Beamte des Polizeikommissariats 37 wurden am Nachmittag des 15.12.2017 in der Schloßstraße auf einen Daimler Benz CL 500 (387 PS) aufmerksam, welcher mit durchdrehenden Reifen und einem enorm lauten Abgasgeräusch fuhr. Unter Hinzuziehung von Beamten der Kontrollgruppe wurde das Fahrzeug überprüft. Der 31-jährige Kroate hatte den Mittelschalldämpfer des Fahrzeugs entfernt, was ein erhöhtes Abgasgeräusch verursachte (98 Dezibel statt zugelassenen 84 Dezibel).

Am 16.12.2017, 15:48 Uhr, wurde ein Daimler Chrysler CLS 500 (306 PS) mit einem veränderten Fahrwerk, nicht zugelassenen Spurplatten auf der Hinterachse und einer manipulierten Abgasanlange am Ballindamm/Alstertor angehalten. Eine Schallpegelmessung ergab, dass das Fahrzeug mit 104 Dezibel statt erlaubter 80 Dezibel zu laut unterwegs war. Darüber hinaus wurde ein Strafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet, weil der 25-jährige Deutsche nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war.

Ein VW Golf 4 GTI (150 PS)fiel am 16.12.2017, um 19:15 Uhr, in den Fokus eines Kontrollteams, weil der Fahrer im Bereich der Innenstadt unverhältnismäßig stark an Ampeln beschleunigte und dadurch erheblichen Lärm verursachte. Im Rahmen einer anschließenden Kontrolle wurden erhebliche technische Mängel festgestellt (verschlissene Bremsscheiben, korrodiertes Loch im Endschalldämpfer). Das Fahrzeug wurde verkehrssicher abgestellt. Dem 29-jährigen Deutschen wurde eine Weiterfahrt untersagt sowie ein Mängelverfahren eingeleitet. Während der Kontrollsituation wies der 29-Jährige körperliche Auffälligkeiten auf, die auf einen zeitnahen Konsum von Betäubungsmitteln hinwiesen. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf THC, Amphetamine und Metamphetamine. Es wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und der Führerschein sowie der Fahrzeugschlüssel sichergestellt.

Am 17.12.2017, wurde um 02:05 Uhr ein Mercedes Benz CL 500 (306 PS) technisch überprüft. Hierbei stellten die Beamten Schweißnähte an der Abgasanlage fest. Der Mittelschalldämpfer war durch einfache Rohre ersetzt worden. Außerdem waren Zubehör und Endschalldämpfer verbaut, in deren Teilegutachten ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass diese nur mit Originalteilen (Katalysator und Mittelschalldämpfer) zulässig sind.

Bei allen Fahrzeugen (außer dem Golf GTI) war die Betriebserlaubnis erloschen. Zur Beweissicherung wurden die Fahrzeuge sichergestellt und werden durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen begutachtet.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird ihre Maßnahmen weiterhin zielgerichtet im Sinne der Verkehrssicherheit auf Hamburgs Straßen weiterführen.

Th.

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