Kiel (ots) - Am Dienstagabend, 19.12.2017, war es der Aufmerksamkeit eines Nachbarn und der Technik zu verdanken, dass Kieler Polizeibeamte einen Mann kurz nach dem Einbruch in eine Wohnung vorläufig festnehmen konnten. Er hatte sich nach der Tat in einem nahegelegenen Park versteckt und konnte mit Hilfe einer Wärmebildkamera aufgespürt werden. Der Tatverdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen.
Gegen 19:45 Uhr hörte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Schillerstraße laute Geräusche aus der Nachbarwohnung. Sehen konnte er allerdings nichts. Weil ihm die Sache verdächtig vorkam, rief er über die Einsatzleitstelle die Polizei.
Mehrere Streifenwagen erreichten kurz nach dem Anruf den Tatort. Von dem Täter fehlte jedoch jede Spur. Die Beamten begaben sich daraufhin in der näheren Umgebung auf die Suche.
Der Tatverdächtige hatte sich zwischenzeitlich in einem angrenzenden Park versteckt, um so dem Auge des Gesetzes zu entgehen. Dabei rechnete er wohl nicht mit der technischen Ausstattung der Beamten. Diese nutzen bei ihrer Suche eine Wärmebildkamera und fanden den Mann, der sich hinter einen Busch gekauert hatte. Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Ein Schlüssel, den er bei sich trug, führte die Beamten zu einem in der Nähe abgestellten Fahrrad, in dessen Satteltaschen Aufbruchswerkzeug lag. Die Wetterschutzjacke eines Bundespolizisten befand sich ebenfalls in der Tasche. Ob der Tatverdächtige die vermutlich frisch gewaschene Jacke im Vorwege von einer Leine gestohlen hat, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. Gegebenenfalls war er auch nicht alleine auf Diebestour. Auch hier laufen die Ermittlungen.
Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter am Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl.
Matthias Felsch
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