Pressebericht vom 21.12.2017
21.12.2017, PP München
Pressebericht vom 21.12.2017
Inhalt:
2105. Hundeführerin mit Diensthund hilft erfolgreich bei Schlüsselsuche – Feldmoching
2106. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch – Bogenhausen
2107. Brand bei einem Gymnasium – Pasing
2108. Brand eines Dachstuhls – Garching
2109. Bombendrohung in einem Regionalzug – Hauptbahnhof
2110. Psychisch Kranker randaliert massiv in einer Klinik, ihm wird polizeilicher Schusswaffengebrauch angedroht – Ludwigsvorstadt
2111. Wiederholt Anrufe durch falsche Polizeibeamte
2105. Hundeführerin mit Diensthund hilft erfolgreich bei Schlüsselsuche – Feldmoching Am Nachmittag des Dienstags, 19.12.2017, befand sich eine Hundeführerin mit ihrem 8-jährigen Diensthund Anton (Deutscher Schäferhund) auf Streife im Bereich der Feldmochinger Heide. Dort wurde sie von einer Joggerin angesprochen, die ihren Schlüssel verloren hatte.
Die Diensthundeführerin bot an gemeinsam mit ihrem Hund den Laufweg der Joggerin abzusuchen. Nach ca. 20 Minuten legte sich der Diensthund in der Wegmitte ab. Dort konnte der Schlüssel der Joggerin im Schnee liegend aufgefunden werden und an die überglückliche Verliererin ausgehändigt werden.
2106. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch – Bogenhausen Im Zeitraum zwischen Montag, 18.12.2017, 12.00 Uhr, bis Mittwoch, 20.12.2017, 23.00 Uhr, gelangte ein bislang unbekannter Einbrecher in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Osserstraße.
Er entwendete Schmuck und Uhren im Wert von mehreren Tausend Euro und konnte anschließend flüchten.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Osserstraße (Bogenhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2107. Brand bei einem Gymnasium – Pasing Am Donnerstag, 21.12.2017, gegen 02.10 Uhr, ging bei der Feuerwehr ein durch die Brandmeldeanlage registrierter Feueralarm von einem Gymnasium in der Peslmüllerstraße in Pasing ein.
Durch die Feuerwehr wurde ein Brand an einem hölzernen Windfang auf dem Schulgebäude des Gymnasiums festgestellt. Das Feuer brachte mehrere Scheiben zum Bersten und griff dann auf das Schulgebäude über.
Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Durch das Feuer wurde die Fassade verrußt und das Gebäude verraucht. Deswegen fällt der Schulbetrieb aus. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 100.000 Euro.
Es wurden keine Personen verletzt.
Das zuständige Fachkommissariat 13 hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2108. Brand eines Dachstuhls – Garching Am Mittwoch, 20.12.2017, gegen 14.50 Uhr, wurde ein Kaminofen in einer Gaststätte in Dirnismaning nachgeschürt. Eine aufmerksame Passantin bemerkte kurz darauf, wie Rauch aus dem Dach stieg.
Durch die verständigte Freiwillige Feuerwehr Garching konnte das Feuer unter dem Dachstuhl gelöscht werden. Dazu mussten Teile des Daches von der Feuerwehr geöffnet werden.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt.
Es entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.
Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
2109. Bombendrohung in einem Regionalzug – Hauptbahnhof Am Mittwoch, 20.12.2017, um 15.45 Uhr, befand sich ein 29-Jähriger in einem Zug, der auf dem Weg zum Münchner Hauptbahnhof war. Kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof schrie er im Zug umher, dass er eine Bombe hätte. Dabei hielt er seinen Rucksack umklammert vor sich, trat gegen Türen und beleidigte eine 19-jährige Deutsche.
Eine am Bahnhof befindliche Streife konnte den 29-Jährigen sichern und durchsuchte anschließend den mitgeführten Rucksack. Bei der Durchsuchung des Rucksacks konnten keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden werden.
Durch Kräfte der Bundespolizei sowie eines Sprengstoffsuchhundes wurde der Regionalzug durchsucht. Auch hier konnten keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden werden.
Der Beschuldigte wurde anschließend mit dem Streifenwagen zur Polizeiinspektion 14 (Westend) verbracht. Aufgrund seiner Alkoholisierung wurde er zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen.
2110. Psychisch Kranker randaliert massiv in einer Klinik, ihm wird polizeilicher Schusswaffengebrauch angedroht – Ludwigsvorstadt Am Mittwoch, 20.12.2017, gegen 23.50 Uhr, wurde eine Streife der Polizeiinspektion 14 (Westend) in eine Klinik in der Nußbaumstraße beordert.
Zuvor hatte ein 54-jähriger Deutscher auf einer Station der Klinik massiv randaliert und dabei Fensterscheiben zerbrochen, Tische umgeworfen und dadurch beschädigt.
Beim Eintreffen der Streife befand sich der 54-Jährige in einem rundum verglasten Aufenthaltsraum. Er hielt eine Glasvase in der Hand und drohte damit, jeden, der den Raum betritt, mit der Vase zu bewerfen. Außerdem bedrohte er das anwesende Klinikpersonal verbal und versuchte Gegenstände auf diese zu werfen, um sie zu verletzen.
Der 54-Jährige warf eine Tonvase in Richtung eines Sicherheitsmitarbeiters der Klinik. Dieser wurde nur deshalb nicht verletzt, da sie an einer Glasscheibe, die sich vor dem Sicherheitsmitarbeiter befand, zerschellte.
Da der 54-Jährige weiterhin Gegenstände in Richtung der Beamten warf und deshalb sowohl für diese und das Klinikpersonal als auch für die Patienten, die sich auf dem Gang der Station befanden, eine erhebliche Gefahr bestand, wurde ihm der Einsatz von Pfefferspray angekündigt. Dies beeindruckte den 54-Jährigen nicht, da er lautstark weiterhin herumschrie und seine Wurfhandlungen nicht einstellte.
Daraufhin wurde ihm der Schusswaffengebrauch angedroht. Durch das Vorhalten der Schusswaffe sowie deeskalierende Kommunikation konnte der 54-Jährige dazu bewegt werden die Vase aus der Hand zu legen.
Beim Betreten des Aufenthaltsraumes durch die Beamten lagen weiterhin zahlreiche Scherben sowie gefährliche Gegenstände in Reichweite des 54-Jährigen und stellten eine Gefahr für alle beteiligten Personen dar.
Durch kommunikatives Einwirken konnte der 54-Jährige dazu gebracht werden, sich in einen Sessel zu setzen.
Anschließend konnte er durch die Polizeibeamten mit Hilfe der Sicherheitsmitarbeiter fixiert und gefesselt werden. Dabei leistete er keinen Widerstand.
Der 54-Jährige wurde in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Durch seine Handlungen wurde niemand verletzt. Jedoch verletzte er sich selbst, vermutlich durch die herumliegenden Scherben leicht an der Hand.
2111. Wiederholt Anrufe durch falsche Polizeibeamte Am Mittwoch, 20.12.2017, wurden der Polizei 31 Anrufe durch falsche Polizeibeamte im gesamten Stadtgebiet gemeldet.
Wir gehen noch von einer viel höheren Dunkelziffer aus. Außerdem rechnen wir damit, dass sich dieser Trend noch bis Weihnachten fortsetzen wird.
Alle angerufenen Personen gingen nicht auf die Forderungen der Anrufer ein und sie benachrichtigten sofort die Polizei über den Notruf 110.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.