Bergtour endet für 31-Jährigen an Heiligabend tödlich
26.12.2017, PP Oberbayern Süd
Bergtour endet für 31-Jährigen an Heiligabend tödlich
GRAINAU, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Zu einer Bergtour auf das Kreuzeck war ein 31-jähriger aus dem Landkreis Freising am 24. Dezember aufgebrochen. Weil der Kontakt zu dem Mann im Laufe des Tages abgebrochen war, wurde er tags darauf als vermisst gemeldet und die Polizei leitete Suchmaßnahmen ein. Wenige Stunden später wurde der Leichnam des 31-Jährigen gefunden, er war offenbar bereits tags zuvor in einer steilen Felsrinne abgestürzt.
Am 24. Dezember startete ein 31-Jähriger aus Moosburg an der Isar (Lkr. Freising) in Grainau/Hammersbach eine Bergtour. Er wollte über das Höllental und den Osterfelder zum Kreuzeck gehen und dort übernachten.
Weil er sich im Laufe des Tages nicht mehr bei seinen Verwandten meldete und diese ihn auch nicht telefonisch erreichen konnten, verständigten sie tags darauf die Polizei. Das Auto des Vermissten konnte am Vormittag des 25.12. in Hammersbach gefunden werden. Daraufhin startete eine Suchaktion mit Kräften der Bergwacht Grainau, Garmisch-Partenkirchen und der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) der Polizei.
Bereits um 13.10 Uhr konnte der Vermisste, leider leblos, aufgefunden werden. Nach dem Stand der Ermittlungen war der Mann vermutlich bereits am Morgen des 24. Dezember auf dem Weg von Hammersbach zum Stangensteig, der über die Höllentalklamm führt, verunglückt. Bereits vor dem Stangensteig verlor er wohl in einer steilen Felsrinne den Halt und stürzte in der Rinne ab. Durch Kräfte der Bergwacht Grainau und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wurde der Leichnam des Verunglückten geborgen. Wie genau es zu dem tragischen Bergunfall kommen konnte, das untersucht jetzt ein Polizeibergführer.
Die Bergwacht Grainau war mit 10 Mann, die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen mit 3 Mann, die Alpine Einsatzgruppe mit 4 Mann an der Suche beteiligt. Außerdem stand ein Hubschrauber der Bundespolizei zur Verfügung.