Köln (ots) - In der Nacht auf Dienstag (26. Dezember) haben sich laut Zeugenangaben die Fahrer (22, 24) zweier Audi A4 im Kölner Westen ein illegales Autorennen geliefert. Demzufolge gaben die Südosteuropäer gegen 1.20 Uhr auf der Aachener Straße in Fahrtrichtung stadtauswärts Vollgas.
Ein Kölner (34) hatte unmittelbar zuvor an der roten Ampel Höhe Melatengürtel hinter den beiden Sportlimousinen auf Grün gewartet. Seinen Angaben zufolge standen der silberne B8 mit belgischer-, sowie der schwarze B8 mit österreichischer Zulassung nebeneinander. "Die Fahrer ließen die Motoren mehrfach laut aufheulen, sie gaben immer wieder im Leerlauf Gas", gab der 34-Jährige gegenüber den hinzugerufenen Polizisten an. Bei Grün seien die Audi-Fahrer dann durchgestartet und mit überhöhter Geschwindigkeit nebeneinander stadtauswärts gerast, so der Kölner weiter: "Die haben sich mit quietschenden, durchdrehenden Reifen und mindestens 100 Stundenkilometern entfernt".
Eine erste von vier eingesetzten Streifenwagenbesatzungen bemerkte die verdächtigen Fahrzeuge wenige Minuten danach auf der Aachener Straße Höhe Mohnweg im Ortsteil Junkersdorf. Die zu diesem Zeitpunkt mit mäßiger Geschwindigkeit hintereinander fahrenden Sportwagen wurden angehalten, die Fahrer und Insassen zur Rede gestellt.
Der 22-jährige Fahrer des belgischen Audi und seine Mitfahrer (18, 20w) gaben an, in Köln eine Weihnachtsfeier besucht zu haben und sich nun auf dem Heimweg nach Belgien zu befinden. Alle bestritten vehement, an einem Rennen teilgenommen zu haben.
Gleiches behauptete - neben seinen Fahrzeuginsassen (24w, 24, 23w) - auch der 24-Jährige. Bei diesem ergaben sich infolge eines Drogenschnelltests Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Entsprechend wurde ihm auf der Polizeiwache Ehrenfeld eine Blutprobe entnommen. Wegen des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss legten die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen den Mann vor. Atemalkoholtests bei den Fahrern verliefen negativ.
Das Verkehrskommissariat 2 ermittelt nun gegen beide wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen. Die im Ausland gemeldeten Fahrer mussten Sicherheitsleistungen in Höhe von jeweils 500 Euro hinterlegen. (cg)
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