Kreis Paderborn (ots) - (uk) Aus Sicht der Kreispolizeibehörde Paderborn sind die Weihnachtstage vergleichsweise ruhig verlaufen. Große Schadenslagen oder herausragende Straftaten blieben zum Glück aus. Die Beamtinnen und Beamten der Polizei waren über Weihnachten mit einer Vielzahl unterschiedlichster Sachverhalte gut beschäftigt. Verglichen mit einem normalen Wochenende mussten die Ordnungshüter an den drei Feiertagen aber seltener einschreiten. Während an einem durchschnittlichen Wochenende in der Zeit von Freitagmorgen bis Montagmorgen rund 400 Einsätze zu bewältigen sind, wurden in der Zeit von Heilig Abend morgens bis Mittwochmorgen "nur" knapp 300 Einsatzfahrten registriert.
Inhaltlich war es wie das Geschenkpapier unter dem Tannenbaum - ein bunter Mix. Knapp zwanzig Einbrüche in Wohnhäuser, Firmen, Gastronomiebetriebe oder Keller. Fast 15 häusliche Streitereien und allgemeine Körperverletzungsdelikte sowie 33 Verkehrsunfälle wurden an den drei Feiertagen bearbeitet. Dazu kamen unter anderem Einsätze wegen Bedrohung, Beleidigung oder Sachbeschädigung, aber auch Hilfeersuchen, Suizidankündigungen und Ermittlungen nach Todesfällen.
Mit Blick auf das kommende Silvesterwochenende werden die Einsatzzahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt mit Beginn des neuen Jahres wieder deutlich nach oben gehen. Die Kreispolizeibehörde ist in der Silvesternacht deshalb auch mit mehr Beamtinnen und Beamten im Einsatz als sonst an einem normalen Wochenendnachtdienst.
Wie in den Vorjahren wird der diesjährige Jahreswechsel landesweit von intensiven Überprüfungen der Autofahrer durch die Polizei begleitet werden. Dabei werden nicht nur in der Silvesternacht, sondern auch am Neujahrstag vermehrt Alkoholkontrollen im gesamten Kreisgebiet durchgeführt. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass der Führerschein auch unter 0,5 Promille auf dem Spiel steht. Wer in einen Unfall verwickelt wird oder in gefährlicher Weise fährt, riskiert schon ab 0,3 Promille ein Strafverfahren. Dazu kann auch der oft unterschätzte "Restalkohol" nach einer durchzechten Nacht führen. Das gleiche gilt bei Drogenkonsum. Hier reicht bereits der Nachweis eines Rauschmittels aus. Auch Fahrradfahrer müssen sich bewusst machen, dass sie unter Alkoholeinwirkung stark gefährdet sind und sich bei einem Unfall schwer verletzen können.
Die Polizei rät: "Falls Sie auswärts feiern, sorgen Sie schon vor der Feier für einen sicheren Rückweg mit einem verantwortungsbewussten und nüchternen Fahrer. Nutzen sie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis!"
Neben den Verkehrskontrollen, werden die Polizistinnen und Polizisten während des Jahreswechsels auch darauf achten, dass nicht allzu sorglos mit Böllern, Silvesterraketen oder Signalwaffen umgegangen oder gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen wird.
Immer wieder kommt es im unsachgemäßen Gebrauch mit Feuerwerk zu Verletzungen. Feuerwerksartikel gehören nicht in Kinderhände. Eltern sollten die Einhaltung der Altersvorschriften überwachen und kontrollieren. Sämtliche auf den Verpackungen abgedruckten Sicherheitshinweise der Hersteller sind unbedingt zu beachten! Die Polizei rät, nur Silvesterfeuerwerk mit offizieller Zulassung einzusetzen. Beim Gebrauch von Silvesterböllern ohne BAM- Klassifizierung, darunter fallen beispielsweise so genannte "Polenböller", geht der Nutzer ein hohes Verletzungsrisiko ein, weil hier oftmals größere Mengen pyrotechnischer Stoffe mit einem völlig unkalkulierbaren Zündverhalten bei der Produktion verwandt werden.
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