Regionalbahn übersehen – Niemand verletzt


28.12.2017, PP Oberfranken

Regionalbahn übersehen – Niemand verletzt
MEEDER, LKR. COBURG. Rund 10.000 Euro Sachschaden entstand am Donnerstagmorgen bei einem Unfall an einem Bahnübergang zwischen Coburg und Bad Rodach. Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Der Autofahrer stand unter Alkoholeinfluss.


Gegen 6.50 Uhr wollte ein 69 Jahre alter Mann aus Coburg mit seinem BMW den Bahnübergang bei Fuchsmühle überqueren. Dabei übersah er offenbar den herannahenden Triebwagen. Der Lokführer konnte trotz Notbremsung einen Zusammenstoß mit dem Pkw nicht verhindern. Glücklicherweise wurde das Fahrzeug nicht frontal getroffen, so dass der BMW-Fahrer und seine beiden Fahrzeuginsassen mit dem Schrecken davon kamen. Auch die insgesamt fünf Insassen der Bahn blieben unverletzt. Für die Fahrgäste wurde seitens des Verkehrsunternehmens die Weiterreise organisiert.

Die Spezialisten der Coburger Verkehrspolizei stellten während der Unfallaufnahme fest, dass der 69-jährige Autofahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test ergab einen Wert von über 0,5 Promille. Daher war eine Blutentnahme fällig. Den Führerschein des Mannes stellten die Beamten an Ort und Stelle sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Der total beschädigte BMW des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden. Die Bahnstrecke zwischen Coburg und Bad Rodach war für mehrere Stunden gesperrt. Am Unfallort waren neben der Coburger Polizei auch Kollegen der Bundespolizei, die örtlichen Feuerwehren sowie das Notfallmanagement des beteiligten Eisenbahnunternehmens eingesetzt.