Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis Mettmann – 1801047

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1801047
Symbolbild: Aktuelle Verkehrsunfallfluchten werden in der Direktion Verkehr bearbeitet

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

--- Ratingen ---

In der Zeit vom Samstagabend des 06.01., 20.00 Uhr, bis zum Montagmittag des 08.01.2018, 13.00 Uhr, parkte ein grüner PKW BMW der 3er-Serie mit Düsseldorfer Kennzeichen auf dem Parkstreifen der Breslauer Straße in Ratingen-West in Höhe des Hauses Nr. 27. In dieser Zeit wurde der BMW von einem anderen Fahrzeug im Frontbereich angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am eingedrückten Kühlergrill und der beschädigten Motorhaube des BMWs ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.500,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

--- Wülfrath ---

in der Zeit vom Samstagnachmittag des 06.01., 16.00 Uhr, bis zum Montagmorgen des 08.01.2018, 07.30 Uhr, parkte ein schwarzer PKW VW Tiguan im verkehrsberuhigten der Schillerstraße in Wülfrath in Höhe des Hauses Nr. 32. In dieser Zeit wurde der VW von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im Heckbereich angefahren und beschädigt. Dabei entstand allein am Tiguan ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.500,- Euro. Der unbekannte Unfallverursacher beging Unfallflucht und verschwand mit seinem Fahrzeug scheinbar unerkannt vom Unfallort.

Am Dienstagnachmittag des 09.01.2018, gegen 16.00 Uhr, befuhr ein bislang noch unbekannter Fahrradfahrer die Schulstraße in Wülfrath in Fahrtrichtung Lönsweg. Im dortigen Einmündungsbereich verlor er nach Zeugenaussagen ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über das Fahrrad. Der jugendliche Fahrradfahrer stürzte und sein Fahrrad prallte gegen einen geparkten, silbergrauen PKW Kia mit Wuppertaler Kennzeichen. Dessen Halterin wurde von Zeugen zur Unfallstelle gerufen, wo die 63-jährige Wuppertalerin auch noch auf den Fahrradfahrer traf, der sich beim Unfall augenscheinlich leichte Schürfwunden an der linken Hand zugezogen hatte. Der junge Mann entschuldigte sich bei der Kia-Besitzerin und gab bereitwillig Namen, Adresse und telefonische Erreichbarkeit an. Noch am gleichen Tag stellte sich aber heraus, dass diese Angaben falsch und die Personalien des Fahrradfahrers damit unbekannt sind. Der Fahrradfahrer wird wie folgt beschrieben:

- männlicher Jugendlicher,
- ca. 13 bis 16 Jahre alt,
- nach Sprache und Aussehen vermutlich Deutscher,
- ca. 160 bis 170 cm groß und stämmig,
- rundliches Gesicht mit Pflaster über dem linken Auge,
- bekleidet mit grauer Fleece-Jacke und schwarzer Mütze.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.

--- Haan ---

Am Freitag, dem 05.01.2018, in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 14.30 Uhr, parkte ein schwarzer PKW BMW der 3er-Reihe mit Düsseldorfer Kennzeichen im öffentlichen Parkhaus der Stadtwerke an der Straße Neuer Markt 9 in Haan. In dieser Zeit wurde der BMW von einem anderen bisher noch unbekannten anderen Fahrzeug an der rechten Fahrzeugseite angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am 3er BMW ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 500,- Euro zurückblieb, flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug vom Unfallort ohne Schadensregulierung.

Am Dienstagmorgen des 09.01.2018, gegen 08.45 Uhr, parkte eine 30-jährige Haanerin ihren schwarzen PKW Audi A3, auf der Bismarckstraße in Haan in Höhe des Hauses Nr. 3, rückwärts in eine Parklücke ein. Noch während des Einparkens fuhr an ihrem Fahrzeug ein dunkelgrauer PKW VW Polo oder Golf mit Mettmanner Kennzeichen vor. Dabei kam es zu einer nur leichten Berührung der beiden Fahrzeuge, bei welcher aber allein am Audi ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.000,- Euro entstand. Der Fahrer oder die Fahrerin des VWs setzte die Fahrt ungebremst in Richtung Martin-Luther-Straße fort und kehrte auch nicht zur Unfallstelle zurück, um einen Personalienaustausch durchzuführen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.

--- Erkrath ---

Am frühen Dienstagabend des 09.01.2018, gegen 17.55 Uhr, parkte ein schwarzer PKW Audi A7 mit Dortmunder Kennzeichen, am Fahrbahnrand der Straße Neandertal nahe Feldhof im Erkrather Ortsteil Hochdahl. Zeugen hörten zu dieser Zeit ein Unfallgeräusch, waren aber nicht Augenzeugen, als ein bislang unbekanntes Fahrzeug an dem Audi vorbeifuhr und diesen im linken seitlichen Frontbereich beschädigte. Obwohl dabei allein am Audi ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 3.000,- Euro entstand, flüchtete der Schadensverursacher mit seinem Fahrzeug unerkannt vom Unfallort.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

--- Hinweise und Tipps der Polizei ---

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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