Essen (ots) - 45177 E.-Stadtgebiet: Weiterhin sind Trickbetrüger auf Beutezug! Im Laufe des gestrigen Tages (11.Januar, 9 - 15 Uhr) erstatteten insgesamt 10 Senioren Anzeigen wegen Trickbetruges (davon 9 Versuche). Es begann Donnerstagmorgen, um 9:00 Uhr, als ein unbekannter Mann auf dem Heckhülsenring bei einer 73- jährigen Frau aus Essen-Heisingen anrief und zu einem angeblich hohen Geldgewinn gratulierte. Um den Gewinn überweisen zu können, müssten jedoch Vorzahlung getätigt werden. Nur eine Stunde später, gegen 10 Uhr, rief ebenfalls ein Unbekannter bei einer 82-jährigen Bewohnerin der Borkumstraße an. Der Anrufer wies die Seniorin auf eine offenbar bevorstehende Pfändung hin, die Sie zustimmen sollte. Um 11 Uhr meldete sich ein Anrufer bei einem 86 Jahre alten Mann in Essen-Frohnhausen. Der angebliche Enkel bat den Bewohner der Grevelstraße vorbeikommen zu dürfen. Nur eine halbe Stunde später, gegen 11:30 Uhr, klingelte erneut das Telefon. Diesmal bei einer 78-jährigen Seniorin in der Holsterhauser Straße. Ebenfalls ein Mann erklärte, die Dame solle ihm als Bekannten dringend mit Geld aushelfen. Zeitgleich erhielt auch eine 83-jährige Frau aus Schönebeck (Hopfenstraße) einen Anruf. Für einen anstehenden Autokauf gab der vermeintliche Enkel vor, Bargeld zu benötigen. Dieser Masche kam auch eine Seniorin (76) auf der Straße Hespertal in Essen-Fischlaken auf die Schliche, als sie, gegen 13 Uhr, ein Betrüger anrief. Nur fünf Minuten später, gegen 13:05 Uhr, meldete sich ein dreister Betrüger bei einem 86-jährigen Borbecker auf der Straße Schloßwiese. Als Enkel gaukelte der unbekannte Anrufer dem Senior vor, in einem Verkehrsunfall verwickelt gewesen zu sein und er nun Geld bräuchte. Zweieinhalb Stunden später, gegen 15:30 Uhr, war es erneut ein Täter, der eine 85-jährige Kettwigerin (Werdener Straße) kontaktierte. Der dreiste Anrufer gab sich als Mitarbeiter einer Kranken-und Pflegeversicherung aus und wollte der Anwohnerin diverse Versicherungen verkaufen. Etwas anders verlief ein Sachverhalt am Mittwochnachmittag (10. Januar) in Altenessen. Gegen 15 Uhr klingelten zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür einer 82-jährigen Mieterin auf der Wilhelm-Nieswandt-Allee. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus, verwickelten die arglose Mieterin in ein Gespräch und betraten die Wohnung der Frau. Erst einen Tag später (11. Januar) bemerkte die Seniorin, dass ihr Portemonnaie, welches sich im Flur befunden hat, weg war. Dieser Sachverhalt verdeutlicht erneut: Dreiste Tricktäter versuchen immer wieder, unter Vorgabe verschieden Gründe, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen. Dabei gehen sie dreist und skrupellos vor. Mal wird die Hilfsbereitschaft argloser Senioren ausgenutzt, mal setzten sie ihre Opfer mit fadenscheinigen Geschichten unter Druck. Die Polizei rät: Schützen Sie sich, indem Sie keine Fremden in Ihre Wohnung lassen. Ziehen Sie, wenn unbedingt nötig, bei unbekannten Besuchern Nachbarn oder andere Vertraute hinzu oder bestellen Sie den Besucher zu einem anderen Zeitpunkt. Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage rufen Sie unter deren bekannter -nicht der vom Täter angegebenen- Nummer zurück. Halten Sie mit anderen Familienangehörigen Rücksprache und versuchen Sie, den Sachverhalt zu klären. Und zu guter Letzt: Reden Sie mit Ihren Freunden und Verwandten über die dreisten Tricks der Betrüger. Wissen schützt! /SaSt
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