Oldenburg (ots) - Fahnder der Polizei Oldenburg konnten am Montag zwei Tatverdächtige bei einem Betrugsversuch zum Nachteil eines 77-jährigen Oldenburgers vorläufig festnehmen.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatten die beiden Männer bereits in der vergangenen Woche Kontakt zu dem 77-Jährigen aufgenommen. Sie sollen sich zunächst das Vertrauen des schwer an Demenz erkrankten Mannes erschlichen haben. Der Oldenburger hielt die beiden Tatverdächtigen schließlich für alte Bekannte und ließ sich gutgläubig überreden, ihnen Bargeld zu übergeben.
Am gestrigen Montag gegen 12 Uhr erschien der Rentner dann bei einer Filiale eines Geldinstitutes in Osternburg und bat um die Auszahlung von 22.000 Euro. Den Ermittlungen zufolge sollte das Geld für den behindertengerechten Umbau eines Fahrzeugs erforderlich sein, dass dem 77-Jährigen gehörte. Die Polizei stellte später jedoch fest, dass der Mann seit mehreren Jahren kein Fahrzeug mehr fahren darf. Den beiden Tatverdächtigen gegenüber hatte sich der Oldenburger jedoch bereiterklärt, das Geld von seinem Konto abzuheben. Mitarbeiter des Geldinstitutes zahlten dem Rentner die Summe jedoch nicht aus, sondern alarmierten die Polizei.
Mehrere Beamte postierten sich vor der Filiale des Geldinstitutes. Alsder 77-Jährige das Gebäude verließ, sprach ihn einer der Männer an. Daraufhin griffen die Beamten zu und nahmen ihn sowie einen weiteren Tatverdächtigen, der sich in der Nähe in einem Fahrzeug versteckte, vorläufig fest. Es handelt sich um zwei 36 und 42 Jahre alte Männer.
Gegen den 36-Jährigen erließ ein Richter inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Haftbefehl.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben weitere Ermittlungen gegen die beiden Tatverdächtigen aufgenommen.
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