Weißenfels (ots) - Am Donnerstag, dem 18. Januar 2018 wurde die Bundespolizei gegen 11.40 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn aufgrund einer Störungsmeldung über eine Streckensperrung im Bereich des Bahnhofes Weißenfels informiert. Eine sofort eingesetzte Streife stellte vor Ort einen 23-jährigen Mann fest. Dieser gab an die Gleise - unbefugt - überschritten zu haben, um nach Weißenfels-West zu gelangen. Die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er durch die Staatsanwaltschaft Halle, Zweigestelle Naumburg per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. Er wurde im April des vergangenen Jahres aufgrund mehrerer "Schwarzfahrten" durch das Amtsgericht Weißenfels zu einer Geldstrafe von 800 Euro oder 80 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Mann wurde festgenommen. Bei der Durchsuchung des Mannes stellten die eingesetzten Bundespolizisten diverse Werkzeuge fest. Bei der sich anschließenden Absuche der Strecke bemerkten die Bundespolizisten zudem ein durchgeschnittenes Signalkabel sowie ein herausgeschnittenes Stück des Kabels. Dadurch kam es zu der Störungsmeldung. Weiterhin meldete sich ein Triebfahrzeugführer bei der Bundespolizei und gab an, den Mann am Tatort gesehen zu haben. Aufgrund des zeitlichen Zusammenhanges, der festgestellten Werkzeuge und der Aussage des Triebfahrzeugführers erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem Mann um einen Kabeldieb handelte. Da er die Geldstrafe des Haftbefehls nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Volkstedt gebracht. Die Bundespolizei ermittelt nun aktuell gegen den Mann wegen Diebstahls, Sachbeschädigung, Störung öffentlicher Betriebe sowie des unbefugten Aufenthaltes im Gleis.
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