Nr. 0178
Beamte des Abschnitts 64 leiteten in Biesdorf in der
vergangenen Nacht ein Ermittlungsverfahren wegen Verwenden von
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen eine
34-jährigen Mann ein. Nach den bisherigen Ermittlungen und
Zeugenaussagen erschien der alkoholisierte Mann gegen 23.15 Uhr
in der Rettungsstelle eines Krankenhauses in der Warener
Straße und habe laut pöbelnd eine ärztliche Behandlung
eingefordert. Außerdem soll er im Wartebereich laute Musik
abgespielt haben. Sein Verhalten brachte ihm ein Hausverbot
ein, das durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes dann
durchgesetzt worden sei. Auf dem Vorplatz der Rettungsstelle
soll der 34-Jährige, der wegen ähnlicher Delikte bereits
polizeibekannt ist, über sein Handy und einer Lautsprecherbox
vermutlich verbotene rechtsradikale Lieder laut abgespielt
haben. Dabei habe er seinen Arm gehoben und „Heil Hitler“
gebrüllt. Als die alarmierten Polizisten eintrafen, rannte der
Mann weg und wurde nach kurzer Verfolgung festgenommen und ins
Polizeigewahrsam gebracht. Dort wurde der 34-Jährige
erkennungsdienstlich behandelt. Da er sich weiterhin sehr
aggressiv benahm, musste er die Nacht im Gewahrsam verbringen
und wurde erst heute Morgen entlassen. Seine Musikbox und das
Mobiltelefon wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen
gegen den 34-Jährigen führt der Polizeiliche Staatsschutz des
Landeskriminalamtes.
Festnahme vor Rettungsstelle
Polizeimeldung vom 21.01.2018
Marzahn-Hellersdorf
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