Wittenförden/ Ludwigslust (ots) - Die Polizei warnt erneut vor falschen Polizeibeamten am Telefon. In Wittenförden sind am Sonntagabend insgesamt vier Fälle bekannt geworden, bei denen sich der Anrufer lebensälteren Menschen gegenüber als Polizist ausgab. Der Anrufer suggerierte den Opfern, dass sie in nächster Zeit mit Einbrüchen in ihre Wohnhäuser rechnen müssen, da man Adresslisten bei verdächtigen Personen gefunden hätte. In diesem Zusammenhang wurden die Betroffenen gezielt zu Bargeld und Wertsachen im Haus befragt. Diese sollen dann von einem Polizisten abgeholt und in Verwahrung genommen werden, damit die Täter bei einem Einbruch nicht an Bargeld oder Schmuck gelangen können. In allen Fällen wurden die Angerufenen misstrauisch und beendeten die Telefonate. Die Polizei geht davon aus, dass es sich hierbei um eine abgewandelte Form des sogenannten Enkeltrickbetruges handelt. Offenbar wollte der Täter zunächst die Vermögensverhältnisse ausspionieren, um dann als falscher Polizist an der Haustür zu erscheinen und die Betreffenden um ihre Wertegenstände zu betrügen. Die Polizei appelliert deshalb zur Vorsicht und warnt weiterhin davor, fragwürdigen Anrufern Auskünfte zu erteilen oder Fremden an der Wohnungstür Bargeld oder andere Wertgegenstände zu übergeben. Die Polizei rät: Dubiose Telefonate mit zweifelhaftem Inhalt sollen schnellstmöglich beendet werden. Zudem sollte man nie Fremde in die eigene Wohnung lassen, von denen man nicht weiß, wer sie sind. Kriminalbeamte können sich an der Wohnungstür jederzeit mit dem Dienstausweis der Polizei bzw. mit der Kripo- Marke ordnungsgemäß legitimieren. Im Zweifelsfall immer sofort die Polizei informieren. Die Polizei in Hagenow ermittelt nun wegen Missbrauchs von Berufsbezeichnungen und versuchten Betruges.
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