Aachen (ots) - Am Montagabend wollten Bundespolizeibeamte zwei Männer, die aus Belgien mit dem ICE eingereist waren, am Hauptbahnhof kontrollieren, als sich diese durch Flucht entzogen. Einer der Flüchtigen konnte nach Verfolgung durch mehrere Straßen von den Beamten gestellt und festgenommen werden. In der Dunkelheit gestaltete sich zunächst die Verfolgung als schwierig. Ein zufällig vorbeikommender, im dienstfrei befindlicher Landespolizeibeamter unterstützte die Bundespolizisten bei der Verfolgung und konnten diesen wenig später gemeinsam festnehmen.
Eine auf der Wache durchgeführte fahndungsmäßige Abfrage ergab, dass der zuvor Flüchtige wegen diverser Eigentumsdelikte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 95 Tagen vom Amtsgericht Karlsruhe und Heidelberg gesucht wurde. Des Weiteren bestanden gegen ihn noch aktuelle Fahndungsausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen ausländerrechtlicher Verstöße. Der Mann wurde nach seiner Festnahme in den Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen eingeliefert. Die Beamten beanzeigten ihn zudem wegen der Erschleichung von Leistungen und der unerlaubten Einreise, da er weder über ein Zugticket noch über die benötigten Ausweispapiere verfügte. Gegen seinen Begleiter laufen zurzeit noch die Fahndungsmaßnahmen.
Am Montagmittag hatten die Beamten schon einen 35-Jährigen am Hauptbahnhof festgenommen. Dieser war zuvor mit einem Fernreisezug von Paris über Brüssel nach Deutschland eingereist. Gegen ihn bestanden zwei Haftbefehle von den Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Leipzig wegen Diebstahls und Leistungserschleichung. Er wurde nach Eröffnung der Haftbefehle in die Justizvollzugsanstalt in Aachen eingeliefert.
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