180123-7. Zwei Festnahmen nach versuchtem Kupferdiebstahl in Hamburg-Neustadt

Hamburg (ots) - Tatzeit: 23.01.2018, 00:29 Uhr Tatort: Hamburg-Neustadt, Admiralitätsstraße

In der vergangenen Nacht nahmen Polizeibeamte zwei Rumänen nach einem versuchten Kupferdiebstahl in einem Abbruchhaus vorläufig fest. Die Tatverdächtigen werden von den Ermittlern des zuständigen Landeskriminalamts (LKA 112) einem Haftrichter zugeführt.

Ein Zeuge verständigte die Polizei und teilte mit, im fünften Obergeschoss eines Abbruchhauses zwei verdächtige Personen gesehen zu haben, die offenbar Gegenstände aus den Wänden rissen.

Die alarmierten Polizeibeamten umstellten das Gebäude und forderten für die weiteren Maßnahmen einen Diensthundeführer an. Zwischenzeitlich hörten die Beamten mutmaßliche Sägegeräusche.

Nachdem der angeforderte Diensthundeführer mit Diensthund "Irgun" den Einsatzort erreicht hatte, betraten die Beamten das Gebäude. Auf Ansprache reagierte zunächst niemand.

Im dritten Obergeschoss des Gebäudes stellten die Beamten dann Sporttaschen fest, die offenbar zum Abtransport von Diebesgut bereitgestellt waren. Diese stellten sie als Beweismittel sicher.

Aufgrund der fortgeschrittenen Abrissarbeiten war ein weiteres Vordringen in höhere Etagen zunächst nicht möglich.

Über ein Baugerüst verschafften sich die Beamten daher Zutritt zum vierten Obergeschoss. Hier bemerkten sie ein geöffnetes Fenster sowie frische Schuhabdruckspuren.

Über eine auf einem Vordach stehende Leiter gelang es den Beamten im weiteren Verlauf, ins fünfte Obergeschoss vorzudringen. Auf diesem Vordach fanden die Beamten bereits zu einem Abtransport augenscheinlich vorbereitete und zurechtgelegte Kupferplatten sowie weitere Kupferteile.

Noch bevor die Beamten mit der Durchsuchung der Etage begannen, kamen zwei Männer mit erhobenen Händen auf sie zu. Es handelt sich hierbei um zwei 37 und 43 Jahre alte Rumänen, die sie vorläufig festnahmen.

Bei der Überprüfung der Etage fanden die Beamten diverse mutmaßliche Tatwerkzeuge, unter anderem Metallscheren und Zangen. Diese stellten sie ebenfalls als Beweismittel sicher.

Zum Verlassen des Abbruchhauses wurde die Feuerwehr zur Unterstützung angefordert. Unter Einsatz einer Drehleiter konnten die Beamten und die beiden Tatverdächtigen das Gebäude schließlich verlassen.

Ermittler des zuständigen Landeskriminalamts übernahmen die weitere Sachbearbeitung. Sie führen die beiden Tatverdächtigen, die ohne festen Wohnsitz sind, einem Haftrichter zu.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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