Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Hilden / Langenfeld – 1801136

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Hilden / Langenfeld - 1801136
Symbolbild: Aktuelle Unfallermittlungen aus Hilden und Langenfeld beschäftigen die Polizei

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

--- Hilden ---

Bereits am Freitagmittag des 12.01.2018, gegen 12.00 Uhr, ereignete sich auf der Walder Straße in Hilden eine Verkehrsunfallflucht, welche von einem nach eigenen Angaben beim Unfall leicht verletzten 21-jährigen Solinger bei der Polizei in Solingen angezeigt wurde und deshalb erst jetzt die zuständigen Ermittler im Kreis Mettmann beschäftigt. Zur Unfallzeit war der in Hilden ortsunkundige Solinger, mit einem roten PKW VW Polo mit Solinger Kennzeichen, auf der Walder Straße in Richtung Solingen unterwegs. An einer nicht genauer beschriebenen Ampel vor dem Ortsausgang musste er bei Rotlicht stoppen. Daraufhin kam es zu einer Kollision, bei der ein nachfolgender schwarzer PKW Audi auf das Heck des Polos prallte. Hierbei entstand augenscheinlich kein Sachschaden, aber der 21-Jährige verspürte schon nach kurzer Zeit Beschwerden im Nacken- und Wirbelsäulenbereich, weswegen er einen Arzt aufsuchen wollte. Der Audi-Fahrer ließ seinen Wagen nach Angaben des Solingers nur kurz zurückrollen und entfernte sich wenig später vom Unfallort, ohne weitere Notiz vom Vorfall zu nehmen. Er wird beschrieben als etwa 60-jähriger Mitteleuropäer mit Brille und olivfarbenem Hut. Vom Mettmanner Kennzeichen des schwarzen Audis ist bisher nur das Fragment ME-MH ??? bekannt.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

--- Langenfeld ---
- Ermittlungserfolg -

Mit unserer Pressemitteilung / ots 1801125 vom 23.01.2018 berichteten wir von einem Schulwegunfall am frühen Montagmorgen des 22.01.2018, gegen 07.35 Uhr, an der beampelten Einmündung Winkelsweg (L 353) / Hildener Straße (K 27) in Langenfeld. Dort wurde eine 11-jährige Schülerin von einem PKW angefahren, die mit ihrem Fahrrad gerade die Fußgängerfurt des Winkelwegs bei Grünlicht überquerte. Die Identität des zunächst unbekannten PKW-Fahrers konnte jetzt ermittelt werden. Er hatte sich nach dem Unfall sofort um das Kind gekümmert und mehrmals nachgefragt, ob diesem etwas passiert sei. Obwohl das Mädchen diese Frage immer wieder verneinte, nannte der Autofahrer der 11-Jährigen und einer begleitenden Freundin seine Handynummer, bevor er schließlich davonfuhr. Die Handynummer war den Kindern aber später leider nicht mehr erinnerlich. Dafür stellte sich jetzt aber heraus, dass der unfallbeteiligte PKW-Fahrer vorsorglich und zeitnah eine Polizeidienststelle über seine scheinbar folgenlose Unfallbeteiligung fernmündlich informierte. Dieses Telefonat konnte jetzt dem Unfallgeschehen vom Montagmorgen in Langenfeld zugeordnet werden und helfen, den Sachverhalt endgültig klären.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

--- Monheim am Rhein ---

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.

--- Hinweise und Tipps der Polizei ---

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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