Lindau (ots) - Bundespolizisten haben am Freitagmorgen (26. Januar) bei der Kontrolle eines Fernreisebusses einen Insassen vorläufig festgenommen. Der Mann hatte versucht, Betäubungsmittel über die Grenze zu schmuggeln. In seiner Wohnung fanden Polizeibeamte später noch weitere Drogen.
Bundespolizisten überprüften auf der Autobahn 96 die Passagiere eines Fernreisebusses aus Cannes, der aus Österreich eingereist war. Unter den Reisenden befand sich auch ein 26-jähriger Hesse. Bei der Personenkontrolle verneinte dieser zunächst die Frage der Beamten, ob er verbotene Gegenstände oder Substanzen mit sich führe. Wie sich schnell herausstellte, entsprach diese Aussage nicht der Wahrheit. Insgesamt fanden die Bundespolizisten bei dem polizeibekannten Mann 8,5 Gramm Marihuana, einen Joint, 7,74 Gramm Amphetamin und 9 Blättchen LSD. Diese Substanzen hatte der 26-Jährige zum Teil in Dosen oder Zigarettenschachteln in seinem Rucksack verstaut. Zur Herkunft gab er an, dass er mit Freunden Urlaub in Barcelona gemacht und dort die Drogen gekauft habe.
Zuständigkeitshalber übergaben die Bundespolizisten den Sachverhalt an den Zoll Lindau.
Die Kollegen des Zolls ermittelten, dass der Verdächtige an seiner Meldeadresse in Hessen gar nicht wohnhaft sei. In der Vernehmung habe der Mann dann seine tatsächliche Wohnanschrift angegeben. In dieser Wohnung konnten Beamte der Polizeiinspektion Hanau kurz darauf insgesamt 187,5 Gramm Marihuana, diverse Verpackungsmaterialien, 11 Tütchen mit weißen Anhaftungen (Amphetamin) sowie zwei Lampen, welche zur Aufzucht von Marihuana-Pflanzen dienen sollten, beschlagnahmt werden.
Der Beschuldigte wird sich wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten müssen. Das Hauptzollamt Ulm führt die Ermittlungen.
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