Präventionspuppenbühnen der Polizei Niedersachsen zu Gast in der Polizeidirektion Oldenburg +++ Dreitägige Tagung in Stapelfeld +++ Polizeipräsident Kühme „Wir gehen mit der Zeit“

"Fit und fair im Netz: Auf Dich kommt es an"

Oldenburg (ots) - Früher kam das Kasperle auf Jahrmärkten zum Einsatz und war ein eher derbes Vergnügen für Erwachsene und Jugendliche. Heute nutzen ausgebildete Puppenspieler der Polizei in ihren verschiedenen Stücken diverse Figuren und Puppen, um präventive Aspekte in Verbindung mit Gestik, Mimik und Musik für Kinder zu vermitteln.

Polizeipräsident Johann Kühme besuchte am Donnerstag, 1. Februar 2018, die Präventionspuppenbühnen bei einer landesweiten dreitägigen Fortbildung aller Puppenbühnen der Landespolizei Niedersachsen, die in diesem Jahr durch die Polizeidirektion Oldenburg ausgerichtet wird.

"Prävention ist ein bedeutsamer Bestandteil der polizeilichen Arbeit. Die Arbeit der Präventionspuppenbühnen ist sehr wichtig, um unsere Jüngsten schon im Grundschulalter, oft auch schon während ihrer Kindergartenzeit, zu erreichen. Neben der klassischen Verkehrsunfall- und Kriminalprävention ist es angebracht, unsere Kinder auch im sicheren Umgang mit heutiger Medientechnik zu schulen. Deswegen sind die aktuellen Stücke über Gefahren im Internet, der richtige Umgang mit sozialen Netzwerken und wie ich WhatsApp nutze, ohne mich Gefahren auszusetzen, eine gute Ergänzung unserer bisherigen Arbeit."

In diesem Jahr steht bei der Aus- und Fortbildung der Präventionspuppenbühnen das Thema Mediensicherheit im Vordergrund. "Hausaufgaben sind doch langweilig - Basti will lieber Chatten, Surfen und Zocken." Quer durchs Internet werden verschiedene Chatpartner kennengelernt.

Da man sich ja kennt, werden auch gleich die Smartphone-nummern ausgetauscht, um per WhatsApp zu chatten. Dieses Szenario spielt sich nicht mehr nur bei Jugendlichen ab. Schon viele Kinder im Grundschulalter haben ein Smartphone. Und genau hier setzen die neuen Stücke der Polizeipuppenbühnen an.

"Fit und fair im Netz: Auf Dich kommt es an" lautet das Stück der Präventionspuppenbühne Hildesheim, welches erstmalig im Kreise der Polizeipuppenspieler vorgeführt wird. Kinder sollen schon im Grundschulalter auf mögliche Gefahren im Internet aufmerksam gemacht werden. Sie sollen lernen kritisch und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen. Dabei werden Smartphone, iPad und Co keineswegs verteufelt. Vielmehr sollen der bewusste Umgang, das Einhalten von Verhaltensregeln und Handlungsmöglichkeiten gelehrt und erlernt werden.

Die Aus- und Fortbildung ist deswegen wichtig, um die Qualität der Methode Puppenspiel zu verbessern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Präventionspuppenbühnen in der Polizei Niedersachsen die Möglichkeit zu geben, ihre Stücke, die Themen und sich selbst weiterzuentwickeln.

In diesem Jahr stehen in Stapelfeld Kommunikation und Moderation mit Kindern, begleitet durch einen Sprech- und Sprachwissenschaftler im Mittelpunkt. Das Ganze wird ergänzt durch aktuelle Einblicke zu Kernproblemen der Mediennutzung und einem Vortrag durch einen Schulpsychologen zum "Umgang mit Störungen im Unterricht - auffällige Schüler, Gestaltung eines Kindergerechten Unterrichts/pädagogische Rahmenbedingungen, Umgang mit betroffenen, sich mitteilenden Schülern."

Die beiden Präventionspuppenbühnen der Polizeidirektion Oldenburg mit Sitz in Delmenhorst und Wilhelmshaven haben im vergangenen Jahr bei fast 700 Vorstellungen mehr als 21.000 Schülerinnen und Schüler begeistert.

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Mathias Kutzner

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