Nr.: 0102 –Die Polizei informiert zur Entschärfung–

Bremen (ots) -

-
Ort: Bremen-Häfen, Löwenhof Zeit: 12.02.18 - 13.02.18

Innerhalb weniger Wochen wurde nun zum fünften Mal im Bereich des Löwenhofs eine Weltkriegsbombe gefunden. Aufgrund vieler Fragen von Bürgern in diesen Tagen, erklärt die Polizei Bremen ihre Arbeit bei diesen Funden.

Vorgehen der Polizei:

Bei der Suche nach den Weltkriegsbomben helfen Luftbildaufnahmen der Alliierten, die während des Krieges gemacht wurden. Die Alliierten haben von ihren Angriffen Fotos gemacht, die der Bundesrepublik seit 1985 zur Verfügung stehen. Ein Teil dieser Aufnahmen ist eingescannt worden, sie werden mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet. Wenn das nicht reicht, sucht die Polizei die Gebiete zusätzlich mit Metalldetektoren ab.

Die Örtlichkeit Löwenhof:

Der Löwenhof ist eine schwierige Örtlichkeit für die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes. Aufgrund der Erdbeschaffenheit (viel Metall in der Erde) kann nicht genau bestimmt werden, wie viele Blindgänger sich noch unter dem Boden befinden. Das Gebiet kann nicht mit einer einmaligen Aktion umgegraben werden. Der Baggerführer muss vorsichtig in Teilabschnitten agieren und den Boden umsetzen. Er wird dabei ständig von einem Experten einer Kampfmittelräumfirma unterstützt.

Die Arbeit des Sprengmeisters:

Durch den Sprengmeister ist die Zünder Art zu klassifizieren. Dieses und der Zustand des Zünders erlauben einen gewissen Zeitpuffer oder verlangen sofortiges Tätigwerden.

Die notwendigen Maßnahmen:

Der Einsatzleiter muss die Kräftelage der Polizei beurteilen. Es sind für so eine Entschärfungsaktion über 100 Polizisten notwendig. Es wird geprüft, zu welchem Zeitpunkt der Flugverkehr, der Bahnverkehr und die Schifffahrt am geringsten betroffen sind. Auch die Lage von Kindergärten und Schulen werden mit betrachtet. Alle Informationen werden gewichtet und danach wird ein Entschärfungszeitpunkt festgelegt.

Die Polizei Bremen bittet die Bürger um Verständnis für diese notwendigen und manchmal sehr schnell durchzuführenden Maßnahmen.

Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
pressestelle@polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de