Pressebericht vom 15.02.2018


15.02.2018, PP München

Pressebericht vom 15.02.2018
Inhalt:

246. Öltank an Baukran aufgerissen, 600 Liter Öl ausgelaufen; Kranfahrer flüchtet von der Unfallstelle - Ismaning

247. Tankstellenangestellte will flüchtenden Kunden an der Wegfahrt hindern und wird mitgeschleift – Am Hart

248. Fasching in München: „Pandabären“ beschädigen zwei Fahrzeuge - Altstadt

249. Wohnungseinbruch nachträglich mittels DNA-Treffer geklärt - Untersendling

250. Insgesamt vier Festnahmen nach Raubüberfall auf Taxifahrerin sowie eines Diebstahls mit Waffen - Untergiesing
-siehe Pressebericht vom 07.02.2018, Ziff. 205

251. Terminhinweis: Polizeipräsidium München auf der IMOT 2018


246. Öltank an Baukran aufgerissen, 600 Liter Öl ausgelaufen – Kranfahrer flüchtet von der Unfallstelle - Ismaning Am Mittwoch, 14.02.2018 fuhr ein zunächst unbekannter Fahrer eines Autokrans gegen 07.30 Uhr auf der Münchner Straße in Ismaning in Richtung Süden.

Hierbei geriet er aus unbekannten Gründen zu weit nach rechts und touchierte mit der rechten Fahrzeugseite seines Krans zwei Bäume. Durch die beschädigten Bäume wurde der Hydrauliköltank des Krans, der 600 Liter erfasste, aufgerissen und das Öl lief komplett aus. Der Kraftfahrer parkte seinen Kran im Bereich einer Bushaltestelle und entfernte sich anschließend mit einem Taxi von der Unfallstelle, ohne Rettungskräfte zu verständigen und ohne seine Personalien zu hinterlassen.

Um das ausgelaufene Öl zu beseitigen, musste eine Spezialfirma das Straßenbankett auf etwa 200 Metern Länge abtragen. Die Fahrbahn blieb bis ca. 18.00 Uhr gesperrt.

Die Personalien des flüchtigen Kranfahrers konnten im Laufe der Ermittlungen durch seinen Arbeitgeber festgestellt werden.
Es handelt sich bei ihm um einen 36-jährigen Mann aus dem Landkreis München.
Gegen zwei Mitarbeiter der Kranfirma, einen 45-jährigen Kraftfahrer und einen 54-jährigen Disponenten, wurden jeweils Anzeigen wegen Strafvereitelung erstattet, da sie zunächst vorgaben, den unfallflüchtigen Kranfahrer nicht zu kennen.

247. Tankstellenangestellte will flüchtenden Kunden an der Wegfahrt hindern und wird mitgeschleift – Am Hart Am Dienstag, 13.02.2018 betrat ein Kunde gegen 14.45 Uhr die Aral-Tankstelle in der Ingolstädter Straße und wollte einige Liter Benzin geschenkt bekommen, da er mit dem restlichen Inhalt seines Tanks nicht bis nach Hause kommen würde.

Das Ansinnen wurde von der 38-jährigen Kassiererin jedoch abgelehnt. Eine Stunde später, gegen 15.45 Uhr, kam der etwa 35-jährige Unbekannte wieder in die Tankstelle, betankte seinen Wagen mit Benzin für rund 30 Euro und nahm in dem Tankshop noch Getränke und Zigaretten an sich. Als er mit einem 500 Euro-Schein bezahlen wollte, wurde auch dies von der Kassiererin abgelehnt.

Der Mann nahm daraufhin die beiden Getränke und die Zigaretten und wollte die Tankstelle ohne zu bezahlen verlassen. Er wurde von der Kassiererin und zwei anwesenden Kunden daran gehindert. Die Waren wurden ihm abgenommen und an der Kasse abgestellt. In einem unbeobachteten Augenblick flüchtete der Mann über eine Notausgangstür und wollte vom Tankstellengelände wegfahren.

Die Angestellte versuchte dies zu verhindern. Sie konnte noch einen Fuß in die geöffnete Fahrertür stellen und versuchte den Schlüssel abzuziehen. Der Unbekannte fuhr jedoch los und schleifte die Frau einige Meter mit, bevor sie leicht verletzt am Boden liegen blieb.

Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, das sie jedoch am Abend wieder verlassen konnte. Sie hatte sich Prellungen und leichte Abschürfungen zugezogen.

Der Unbekannte flüchtete mit seinem Fahrzeug in Richtung stadtauswärts. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg, die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen sind offensichtlich gefälscht.

Er ist unterwegs mit einem Opel Tigra, Twin Top, grau, ca. 10 Jahre alt, mit den angebrachten Kennzeichen UL-W7193.

Der Mann wird folgendermaßen beschrieben:
Ca. 35 Jahre alt, 1,75 m groß und schlank. Er hat dichte, dunkle, leicht gewellte Haare und trug zur Tatzeit ein schwarzes Oberteil mit einem aus mehreren Wörtern bestehenden Aufdruck auf der Rückseite.
Darunter trug er ein dunkles T-Shirt, eine dunkle Jogginghose mit hellen Längsstreifen sowie dunkle Sportschuhe mit heller Sohle. Er hatte eine Sonnenbrille mit schmalen Bügeln auf.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Ingolstädter Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

248. Fasching in München: „Pandabären“ beschädigen zwei Fahrzeuge - Altstadt Am Faschingsdienstag, 13.02.2018, verständigte eine 27-jährige Zeugin die Einsatzzentrale der Münchner Polizei und teilte mit, dass sich gegen 16.45 Uhr ein als Pandabär verkleideter Mann auf ein, in der Reichenbachstraße geparktes Auto gesetzt hatte und dabei die Motorhaube erheblich beschädigt worden war.

Durch eine eingesetzte Polizeistreife konnte der „Pandabär“ angetroffen werden. Es handelt sich bei ihm um einen 37-jährigen Münchner, der die Beschädigung auch umgehend einräumte.

Weitere Maßnahmen wurden durch den alkoholisierten 37-Jährigen verweigert, da er sich zunächst mit seinem Anwalt besprechen wollte.

Während der Aufnahme des Schadens setzte sich ein weiterer, als Pandabär verkleideter Mann, es handelt sich bei ihm um einen 38-jährigen Münchner, auf das Dienstfahrzeug der beiden Beamten. Auch hier entstand entsprechender Sachschaden. Auch er wurde angezeigt.

Der Gesamtsachschaden dürfte sich auf ca. 2.500 Euro belaufen.

249. Wohnungseinbruch nachträglich mittels DNA-Treffer geklärt - Untersendling Über ein Baugerüst gelangte ein zunächst unbekannter Täter in den frühen Morgenstunden des 23.07.2017 auf den Balkon einer im 2. Stock gelegenen Wohnung an der Oberländerstraße. Mit körperlicher Gewalt öffnete er die beiden Fenster einer hölzernen Balkondoppeltür und gelangte so in die Wohnung.

Dort bemerkte er die Anwesenheit des 37-jährigen Wohnungsinhabers, nahm einige kleine Gegenstände mit und flüchtete über den Betretungsweg. Zu einer weiteren Einbruchsmeldung kam es bei einem benachbarten Wohnanwesen. Hier wurde der Täter vom Bewohner der Dachwohnung überrascht, als er über das offene Dachfenster in dessen Wohnung einsteigen wollte.

An beiden Tatwohnungen wurden entsprechende Spurensicherungen durchgeführt. In einem Fall konnten entsprechende Spuren gesichert werden, die nun zu einem DNA-Treffer und somit zur Täterermittlung führten.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 19-jährigen Auszubildenden.

250. Insgesamt vier Festnahmen nach Raubüberfall auf Taxifahrerin sowie eines Diebstahls mit Waffen - Untergiesing -siehe Pressebericht vom 07.02.2018, Ziff. 205

Ein 54-jähriger Taxifahrer fuhr am Donnerstag, 08.02.2018, kurz vor 01.00 Uhr, mit seinem Taxi in eine Tiefgarage an der Thusneldastraße. Dabei folgten ihm vier junge Männer und verteilten sich in der Garage. Der Taxifahrer stieg aus und forderte die jungen Männer auf, die Garage zu verlassen.

Einer der späteren Täter, ein arbeitsloser 19-Jähriger, öffnete die Fahrertür des Taxis und nahm den Taxigeldbeutel heraus, während der 54-Jährige durch einen weiteren Täter abgelenkt war. Er flüchtete mit dem Geldbeutel aus der Garage. Der Taxifahrer, der den Diebstahl bemerkt hatte, löste einen Alarm aus und verfolgte den Dieb, konnte ihn jedoch nicht mehr einholen.

Als er in die Garage zurückkam, musste er feststellen, dass die weiteren drei Männer seinen privaten Geldbeutel aus der Mittelkonsole entwendet und das Rücklicht des Taxis eingeschlagen hatten.

Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten der Dieb des Taxigeldbeutels sowie ein 16-Jähriger und ein 18-Jähriger am Candidplatz angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Der Dieb warf beim Eintreffen der Polizeibeamten einen leeren Geldbeutel weg, ebenfalls wurden durch die weiteren Beschuldigten eine Eisenstange sowie ein Messer weggeworfen. Die Gegenstände konnten im Umfeld der Tiefgarage aufgefunden werden.

Der 16-Jährige hatte zudem einen Nothammer bei sich, den er vermutlich aus einem städtischen Bus entwendet hatte. Die drei Beschuldigten wurden zur weiteren Sachbearbeitung auf die Polizeiinspektion gebracht und im Anschluss in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.
In den frühen Morgenstunden des 07.02.2018, ereignete sich in der Arminiusstraße ein Raubüberfall auf eine Taxifahrerin durch zwei junge Männer (siehe Pressebericht Ziff. 205 vom 07.02.2018).

Zu diesem Fall meldete sich eine Zeugin, die in der U-Bahn zwei jungen Männern gegenüber saß, die sich mit einem Taxiraub brüsteten. In diesem Zusammenhang wurden Videoaufnahmen der entsprechenden U-Bahnhöfe gesichert und der überfallenen Taxifahrerin gezeigt. Die Frau erkannte auf einer der Aufnahmen einen der beiden Täter. Entsprechende Screenshots der Aufnahmen wurden von der Kriminalpolizei an die Einsatzkräfte verteilt, was zur Folge hatte, das ein ziviler Beamter der Polizeiinspektion 23 (Giesing) den 16-Jährigen als die tatverdächtige Person vom Bahnsteig wiedererkannte.

Der junge Mann wird seit Januar bei der Kriminalpolizei als jugendlicher Intensivtäter geführt.

Bei der Sachbearbeitung und seiner Beschuldigtenvernehmung gestand er den Raubüberfall auf die Taxifahrerin und gab als Mittäter einen ebenfalls 16-jährigen Freund an. Er sagte zudem aus, dass er bei dem Überfall eine Schere benutzt und der Taxifahrerin an den Hals gehalten hätte.

Am 12.02.2018 konnten Videoaufzeichnungen der Überwachungskameras aus der Tiefgarage ausgewertet werden, wodurch als vierter Täter des Diebstahls ein 18-jähriger Schüler als Tatverdächtiger ermittelt werden konnte.

Am selben Tag erkannte ein Kriminalbeamter des zuständigen Fachkommissariats diesen Schüler am U-Bahnhof Rotkreuzplatz wieder, folgte ihm in die U-Bahn und verständigte die Einsatzzentrale der Polizei. Bei der Überprüfung gab der Schüler an, ohne festen Wohnsitz zu sein, weshalb er festgenommen wurde und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht wurde. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl wegen Fluchtgefahr gestellt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.

Der zweite Täter des Raubüberfalls auf die Taxifahrerin konnte ebenfalls ermittelt werden, es handelt sich bei ihm ebenfalls um einen 16-jährigen jugendlichen Intensivtäter, der inzwischen festgenommen und in die Haftanstalt überstellt werden konnte.

Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei in diesen beiden Fällen dauern an.

251. Terminhinweis:Polizeipräsidium München auf der IMOT 2018 Zum 25. Mal öffnet die Verkaufsmesse IMOT München vom 16. bis 18. Februar 2018 im MOC Veranstaltungscenter München ihre Tore und feiert damit ein Jubiläum.

Das Polizeipräsidium München, das von Anfang an dabei ist, nutzt auch heuer wieder die Gelegenheit, sich mit einem eigenen Informationsstand zu präsentieren. Neben Filmvorführungen sowie zwei aktuellen und einem historischen Polizeimotorrad werden die Polizeibeamten der Verkehrspolizeiinspektionen sowie der Kontrollgruppe Motorrad aus dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd über verschiedene Unfallgefahren aufklären und zu allgemeinen verkehrsrechtlichen Fragen Rede und Antwort stehen.

Zudem stellt uns die Kreisverkehrswacht Berchtesgadener Land für die Zeit der Messe einen Motorradfahrsimulator zur Verfügung, an dem interessierte Besucher ihre fahrerischen Fähigkeiten beweisen können.

Alle Medienvertreter und Interessenten sind herzlich eingeladen unseren Polizeistand auf der IMOT 2018 zu besuchen.