180220-5. Eine Zuführung nach Beziehungsgewaltdelikt – Haftbefehl erlassen

Hamburg (ots) - Tatzeit: 19.02.2018, bis 07:00 Uhr Tatort: Hamburg-St. Pauli, Sternstraße

Ermittler des für Beziehungsgewalt in der Region Mitte I zuständigen LKA 111 haben gestern einen 33-jährigen Deutschen dem Haftrichter zugeführt, der in den vergangenen Wochen mehrfach Körperverletzungen sowie eine Freiheitsberaubung und mehrere Bedrohungen zum Nachteil seiner Lebensgefährtin begangen haben soll.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 33-Jährige seine gleichaltrige Lebensgefährtin am frühen Montagmorgen nach einem Streit im Badezimmer der gemeinsamen Wohnung eingesperrt. Dort soll er seine Partnerin gewürgt, geschlagen und getreten haben.

Zudem soll der Tatverdächtige die Frau an den Haaren über den Fußboden in ein anderes Zimmer gezogen und dort geschubst haben. Der 33-Jährigen gelang es schließlich, aus der Wohnung zu flüchten und das Polizeikommissariat 16 aufzusuchen.

Der Beschuldigte wurde im Anschluss von Polizeibeamten in der Wohnung vorläufig festgenommen.

In den vergangenen Wochen soll es mehrfach zu körperlichen Übergriffen gegen die Geschädigte gekommen sein, die diese aus Angst vor ihrem Partner allerdings nicht angezeigt hatte. Die Geschädigte wurde rechtsmedizinisch untersucht. Die erlittenen Verletzungen wurden dokumentiert.

Der Beschuldigte wurde erkennungsdienstlich behandelt. Er wurde im Anschluss von den Ermittlern des LKA 111 einem Haftrichter zugeführt, der einen Haftbefehl wegen Körperverletzung, Bedrohung und Freiheitsberaubung erließ.

Vom zuständigen Familiengericht wurde zwischenzeitlich zudem ein Beschluss nach dem Gewaltschutzgesetz erlassen.

Uh.

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