Kassel (ots) - Am gestrigen Dienstagabend und auch erneut am heutigen Mittwochvormittag kam es in Baunatal und Kassel zu Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Drei Fälle sind der echten Kasseler Polizei bislang bekannt, bei denen sich eine Frau am Telefon als Polizistin ausgab und unter einem erfundenen Vorwand nach Wertaschen im Haus oder nach Kontoständen fragte. Bei zwei Anrufen in Baunatal am gestrigen Abend gegen 21 Uhr flog die Betrugsmasche auf, als die beiden angerufenen 78 und 91 Jahre alten Seniorinnen schließlich Angehörigen von dem Anruf berichteten. Im dritten Fall am heutigen Vormittag gegen 10 Uhr in Kassel-Waldau ließen die Betrüger letztlich mangels Aussicht auf größere Beute von ihrem weiteren Vorhaben bei der 80-jährigen Rentnerin ab. Die Polizei warnt nun ein weiteres Mal vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps zum Schutz vor falschen Polizeibeamten.
Angebliche Festnahme von rumänischer Einbrecherbande
Die Masche, mit der die Betrüger gestern und heute versuchten die Seniorinnen hereinzulegen, war keine Neue. Wie schon in der Vergangenheit bei solchen Anrufen, gaben sie am Telefon vor, dass die Polizei nach einem Einbruch in der unmittelbaren Nachbarschaft nun einen Täter einer, in diesem Fall rumänischen, Einbrecherbande festgenommen hätte. Bei diesem habe man angeblich eine Liste gefunden, auf der auch der Name der Angerufenen gestanden habe. Jetzt wären deren Wertsachen in akuter Gefahr. Um diese zu schützen, müsse man wissen, welche Wertgegenstände und Barvermögen im Haus oder auf der Bank seien. Sind die Opfer von den Tätern durch das Ausüben massiven Drucks erst einmal völlig verunsichert worden, glauben sie häufig, mit echten Polizisten zu sprechen und nur noch diesen Vertrauen zu können. Soweit kam es gestern und heute in Baunatal und Kassel glücklicherweise nicht.
Tipps zum Schutz vor falschen Polizeibeamten
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