Gießen (ots) - Ermittlungen gegen zwei Autofahrer im Alter von 18 und 21 Jahren hat die Polizei eingeleitet. Dabei wird auch geprüft, ob die beiden Personen möglicherweise eine Straßenverkehrsgefährdung oder andere Delikte begangen haben. Einen Schutzengel hatte offenbar ein 12 - jähriger Junge, der bei dem Unfall leicht verletzt wurde.
Die beiden Autofahrer, ein 18- und ein 21 - Jähriger, beide aus Gießen, waren am Freitag, gegen 13.40 Uhr, mit ihren PKW, einem Porsche und einem Mercedes, in der Westanlage aus Richtung Bahnhofstraße in Richtung Selterstor auf der linken der beiden "Geradeausfahrspuren" unterwegs. Vermutlich wechselte der 21 - Jährige mit seinem Mercedes im Bereich der Straße "Reichensand" von der linken auf die rechte Spur. Anschließend musste der Mercedes-Fahrer stark abbremsen, da die Ampel an der Westanlage "Rot" anzeigte.
Sehr wahrscheinlich hatte der Porsche - Fahrer, der zwischenzeitlich ebenfalls auf die rechte Spur gewechselt war, dies nicht beachtet und prallte trotz Vollbremsung gegen das Heck des Mercedes. Von dort kam das hochmotorisierte Auto ins Schleudern und prallte auf dem Gehweg, entlang zwischen haltenden Autos und einer Gebäudefront, gegen einen Ampelmast. Aufgrund der enormen Aufprallwucht wurde der Mast in einer Höhe von etwa 1,5 Meter durchtrennt. Das obere Teil schlug auf die Frontscheibe des Porsches und zerstörte das Glasschiebedach. Das untere Teil verkeilte sich unter dem PKW. Anschließend rutschte das Auto des 18 - Jährigen noch einige Meter weiter und erfasste den dort stehenden 12 - Jährigen.
Bei dem Unfall wurde der Junge leicht verletzt. Die Insassen der beiden PKW, die beiden Fahrer und drei weitere Personen, wurden nicht verletzt. Die Straße ist derzeit noch gesperrt. Der Schaden wird auf mindestens 25.000 Euro geschätzt.
Zeugen hatten berichtet, dass die beiden Autos mit sehr hoher Geschwindigkeit in der Innenstadt unterwegs waren. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung gegen beide Autofahrer eingeleitet. Ob weitere Delikte, wie ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen in Frage kommen, müssen die noch ausstehenden Ermittlungen zeigen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise dazu geben können. Möglicherweise wurden auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 - 7006 3755.
Jörg Reinemer Pressesprecher
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048
Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
E-Mail: poea-gi.ppmh@polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh