Hamburg (ots) - Tatzeiten: 28.02.2018, 23:01 Uhr; 01.03.2018, 16:53 Uhr, 18:58 Uhr und 21:28 Uhr
Tatorte: Hamburg-Osdorf, Hamburg-Iserbrook Hamburg-Eidelstedt und Hamburg-Blankenese
Ermittler des für die Region Altona zuständigen Raubdezernats (LKA 124) haben drei mutmaßliche Räuber dem Haftrichter zugeführt, die im Verdacht stehen, innerhalb von zwei Tagen vier Überfälle begangen zu haben.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bedrohte ein maskierter Täter am Mittwoch einen 54-jährigen Tankstelleninhaber in der Osdorfer Landstraße mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Bargeld. Nachdem der Mann 100 Euro Bargeld erhalten hatte, flüchtete er in die Osdorfer Landstraße stadteinwärts.
Am Donnerstag um 16:53 Uhr wurde der 51-jährige Inhaber eines Kiosks in der Straße Schenefelder Holt von einem maskierten Täter unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Der Täter erbeutete 150 Euro und flüchtete.
Ebenfalls am Donnerstag um 18:58 Uhr betrat dann ein maskierter Täter ein Geschäft in der Schnackenburgallee. Auch hier drohte er der 22-jährigen Angestellten mit einer Schusswaffe und erbeutete 150 Euro. Der Maskierte flüchtete nach der Tat in Richtung Fangdieckstraße.
Eine weitere Tat ereignete sich am Donnerstag um 21:28 Uhr in einer Tankstelle in der Elbchaussee. Auch hier wurde die 27-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und der Täter erbeutete 100 Euro Bargeld.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen nach dem Tankstellenraub in der Elbchaussee wurden Zivilfahnder des Polizeikommissariats 26 um 22:09 Uhr auf einen Chevrolet, in dem fünf Personen saßen, aufmerksam. An der Kreuzung Max-Brauer-Allee/Platz der Republik wurde das Fahrzeug von mehreren inzwischen hinzugezogenen Funkstreifenwagen gestoppt.
Das Fahrzeug wurde von einem 26-Jährigen aus Gambia geführt, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Zudem saßen in dem Fahrzeug ein 22-jähriger Türke und drei Deutsche (17, 20, 22).
Das Fahrzeug verfügte nur über zwei Sitzplätze, die hinteren Sitzbänke waren ausgebaut und durch Reifenstapel ersetzt. An dem Pkw waren gestohlene Kennzeichen angebracht.
Unter den Reifen, auf denen drei der Personen saßen, wurden eine Schusswaffe und eine Sturmhaube aufgefunden.
Alle Fahrzeuginsassen wurden vorläufig festgenommen.
Bei dem 26-jährigen Gambier und dem 22-jährigen Türken wurden größere Mengen Bargeld aufgefunden und sichergestellt.
Die fünf mutmaßlichen Räuber wurden im weiteren Verlauf dem Polizeikommissariat 26 zugeführt. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und es erfolgten Spurensicherungsmaßnahmen an dem Fahrzeug. Dabei wurde eine nicht geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.
Bei der sichergestellten Schusswaffe, die mutmaßlich bei der Begehung der Taten eingesetzt wurde, handelt es sich um eine Schreckschusswaffe. Auch bei der sichergestellten Sturmhaube könnte es sich um diejenige handeln, die bei den Taten als Maskierungsmittel genutzt wurde.
Die fünf Tatverdächtigen wurden erkennungsdienstlich behandelt.
Der 26-Jährige aus Gambia, der 17-jährige Deutsche und der 22-jährige Türke wurden als mutmaßliche Hauptverdächtige dem Haftrichter zugeführt. Das Ergebnis der Zuführung steht noch aus.
Der 20-jährige Deutsche und der 22-jährige Deutsche wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zunächst entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen zu den einzelnen Tatbeiträgen der Personen dauern an.
Uh.
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