PD Leipzig – Ausgetickt!/ Fünf Täter vorläufig festgenommen/“Was schert mich fremdes Elend?“

Ausgetickt!/ Fünf Täter vorläufig festgenommen/"Was schert mich fremdes Elend?"Verantwortlich: Birigt Höhn, Maria Braunsdorf, Susen Stöhr, Uwe Voigt
Stand: 08.03.2018, 14:57 Uhr

Krimninalitätsgeschehen

<p align="left" style="text-align: left;">Stadtgebiet Leipzig

Ausgetickt!                                                                           

Ort:      Leipzig-Connewitz, Zwenkauer Straße/Hildebrandstraße
Zeit:     07.03.2018, gegen 13:00 Uhr

Gestern um die Mittagszeit belästigte ein offensichtlich angetrunkener Mann vor der dortigen Grundschule mehrere Passanten. Außerdem sprang er vor das Auto eines 67-Jährigen, gestikulierte wild mit seinem Mobiltelefon und wirkte so, als ob er diesen fotografieren wollte. Der Pkw-Fahrer sprach ihn daraufhin an und sofort schlug der Täter zu. Beide Fäuste trafen das Gesicht und den Kopf des 67-Jährigen, der dadurch verletzt wurde und aus der Nase blutete. Er rettete sich auf das Schulgelände. Gleich darauf ließ der Unbekannte seine Wut am Auto seines Opfers, einem Ford Tourneo, aus: Er riss den Heckscheibenwischer und den linken Außenspiegel ab. Wenig später betrat er das Gelände der Grundschule in der Hildebrandstraße, ging zum Eingang, stellte sich auf die Treppe und belästigte verbal die dort vorbeilaufenden Kinder und deren Eltern. Eine Erzieherin (44) informierte die Polizei. Die Beamten waren wenig später am Tatort und nahmen den Mann (28) vorläufig fest. Die Polizisten nahmen starken Alkoholgeruch wahr. Zudem torkelte er und konnte sich nur mit „verwaschener“ Aussprache artikulieren. Bevor die Beamten den jungen Mann in das Zentrale Polizeigewahrsam zur Durchführung weiterer Maßnahmen brachten, riefen sie einen Rettungswagen für den Verletzten, der zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der 28-Jährige hat sich strafrechtlich zu verantworten. (Hö)

Ohne Fahrerlaubnis und …                                               

Ort:      Leipzig, OT Böhlitz-Ehrenberg, Fraunhoferstraße
Zeit:     08.03.2018, 02:49 Uhr

… unter Einfluss von Betäubungsmitteln stehend, war heute Nacht ein Autofahrer unterwegs. Polizeibeamte befuhren während ihrer Streifentätigkeit die Georg-Schwarz-Straße und passierten gerade die Brücke, als sie einen VW Polo bemerkten, der Am Ritterschlösschen nach links auf die Georg-Schwarz-Straße stadteinwärts abbog und dann nach rechts auf die Ludwig-Hupfeld-Straße. Die Beamten entschlossen sich, dem Pkw-Fahrer zu folgen und einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der VW fuhr dann nach rechts auf die Fraunhoferstraße und hielt an einer Einfahrt zu den dortigen Werkhallen. Als die Beamten ankamen, war das Fahrzeug leer und unverschlossen. Sie bemerkten nun einen Mann vor einem Gebäude und forderten dessen Personalausweis. Bei ihm handelte es sich um einen 18-Jährigen. Als die Gesetzeshüter Führerschein und Zulassungsbescheinigung von ihm haben wollten, gab der an, das Auto nicht gefahren zu haben. Aufgrund verräterischer Spuren im Schnee folgten die Beamten diesen und konnten im Gebäude einen 29-Jährigen feststellen. Beide mussten ihre Schuhsohlen zeigen, woraufhin die Beamten feststellten, dass das Profil der Schuhe des 29-Jährigen zu den Spuren an der Fahrertür passte, also er dort auch ausgestiegen war. Der Mann konnte keine Fahrerlaubnis vorweisen. Da die Polizisten den Verdacht des Konsums von Betäubungsmitteln hegten, wurde ein Drugwipetest durchgeführt, welcher positiv auf Methamphetamine reagierte. Eine Blutentnahme in einem Krankenhaus wurde anschließend realisiert. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges stellte sich heraus, dass dies auf eine 35-jährige Frau zugelassen ist. Diese konnte später telefonisch erreicht werden. Sie gab an, dass sie dem 29-Jährigen  nicht gestattet hatte, das Fahrzeug zu nutzen. Dieser sollte lediglich eine defekte Seitenscheibe des in ihrer Garage abgestellten Pkw reparieren. Diesen Umstand hatte er nun genutzt, um mit seinem Kumpel eine nächtliche „Spritztour“ zu unternehmen. Gegen den 29-Jährigen wird nun strafrechtlich ermittelt. (Hö)

Fünf Täter vorläufig festgenommen                                            

Ort:      Leipzig-Seehausen, An der Passage/Handelsstraße
Zeit:     07.03.2017, gegen 11:00 Uhr

Dank eines aufmerksamen Passanten, der sofort reagierte und seine Kollegen in Kenntnis setzte, konnten Polizeibeamte gestern Vormittag fünf Täter dingfest machen. Sie waren von einem Beamten außerhalb des Dienstes beobachtet worden, als sie aus einem Honda Accord mit weißrussischem Kennzeichen ausstiegen und anschließend mit leeren Rucksäcken und Taschen einzeln in verschiedene Geschäfte, wie Baumarkt, Drogerie und Modeläden, verschwanden, wo sie arbeitsteilig handelten. Dort stahlen sie die Waren ihrer Begierde und steckten das Diebesgut in ihre präparierten Rucksäcke und Taschen. Danach gingen sie zum Auto zurück, legten das Diebesgut hinein, veränderten professionell ihr Äußeres und begannen das „gleiche Spiel“. Polizeibeamte nahmen sogleich drei der Tatverdächtigen vorläufig fest. Zwei hatten sich zunächst der Festnahme durch Flucht entzogen, konnten jedoch wenig später dingfest gemacht werden. Bei dem Quintett, das sich zum Teil nicht ausweisen konnte, handelte es sich ausnahmslos um Osteuropäer, mit hoher Wahrscheinlich aus der Russischen Förderation, aus Weißrussland und aus der Ukraine. Die genaue Herkunft der Fünf im Alter zwischen 16 und 31 Jahren, gegen die wegen Bandendiebstahl ermittelt wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden und dauert derzeit noch an. Auch die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar, dürfte jedoch im vierstelligen Bereich liegen. Die Beamten stellten im Auto das Diebesgut, unter anderem drei große Taschen mit Bekleidung, sicher. Die Diebe (16, 18, 22, 30, 31) wurden heute dem Haftrichter vorgeführt. (Hö)

Kanzlei beschmiert …                                                                    

Ort:       Leipzig, OT Zentrum-Nordwest, Leibnitzstraße       
Zeit:     08.03.2018, 00:52 Uhr

… und mit Steinen beworfen: Das war der Ausgangspunkt der Meldung, die die Polizei in der Nacht erhielt. Am Ort eingetroffen wurde festgestellt, dass durch unbekannte Täter die Außenfassade der Rechtsanwaltskanzlei mittels ca. sechs Farbbomben und Ziegelsteinen beworfen wurde. Dabei wurde mindestens ein Fenster beschädigt. Vor dem Gebäude waren mehrere Fahrzeuge geparkt. Vier davon wurden durch das Werfen der Farbbomben beschädigt. Der Rechtsanwalt ist AfD-Mitglied. Bereits im Jahr 2016 ereignete sich ein gleichartiger Fall auf diese Kanzlei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (Vo)

Bargeld, Spendenkasse und Haarshampoo gestohlen         

Ort:      Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Harnackstraße
Zeit:     06.03.2018, 19:25 Uhr – 07.03.2018, 07:15 Uhr

 In der Nacht verschaffte sich ein unbekannter Täter unberechtigt Zutritt zu einem Frisörgeschäft. Durch das gewaltsame Aufbrechen der Eingangstür gelang es der unbekannten Person, in die Filiale einzusteigen. Wie der Inhaber (37) am nächsten Morgen dann feststellen musste, fehlte ihm nicht nur seine Spendenkasse, ein Haarshampoo, sondern auch das Bargeld aus der verschlossenen Kasse. Insgesamt befindet sich der verursachte Stehlschaden im hohen dreistelligen Wert, der entstandene Sachschaden in der Filiale konnte bis dato nicht beziffert werden. (St)

Einbrecher probiert sich gleich an zwei Geschäften             

Ort:      Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Riebeckstraße
Zeit:     06.03.2018, 18:45 Uhr – 07.03.2018, 07:45 Uhr          

Bei ihrem täglichen Gang auf Arbeit machte die Mitarbeiterin einer Apotheke (53) eine ungewohnte Feststellung, denn beim Betreten des Innenhofes bemerkte sie, dass die Hoftür offen steht und der Schließkeil verschlossen war. Zudem brannte Licht in einem angrenzenden Fachgeschäft, auch eher ungewöhnlich um diese Uhrzeit. Diese Gegebenheiten machten die 53-Jährige schon stutzig, als sie dann aber wenige Meter weiter ging, sah sie, wie die Notausgangstür eines Discounters aus der Verankerung gehoben war und die Alarmanlage lief. Umgehend verständigte die Dame die Polizei. Bei der Tatortbegehung stellten die Beamten fest, dass sowohl in den Discounter, als auch in das Schuhfachgeschäft eingebrochen wurde. Nach ersten Erkenntnissen konnte der unbekannte Täter dabei Bargeld im zweistelligen Wert erbeuten. Art und Umfang des entstandenen Stehl- und Sachschadens waren noch nicht verifizierbar. (St)

„Was schert mich fremdes Elend?“                               

Ort:      Leipzig; OT Connewitz, Bornaische Straße
Zeit:     08.03.2018, 04:00 Uhr

Das Bellen eines Hundes „nervte“ einen Anwohner (24) so sehr, dass er die Polizei rief. Als Nebensächlichkeit erwähnte er noch, dass sich der Hundehalter indes mit einem Fahrradrahmen an den auf der Straße parkenden Autos austobte. Diesen soll er immer wieder gegen die Fahrzeuge geworfen haben. Als die Gesetzeshüter daraufhin zügig zum „Tatort“ kamen, entdeckten sie zwei beschädigte Autos. An einem Ford Cougar, der gegenüber des Grundstückes 7 parkte, war die Scheibe an der B-Säule teilweise herausgesplittert und an einem Honda Accord, der Höhe des Grundstückes 18 stand, die Frontscheibe gerissen. Zudem fanden sich kleine Kratzer auf der Motorhaube an. Vom Randalierer indes „fehlte jede Spur“, dafür fanden die Gesetzeshüter nicht weit entfernt einen Fahrradrahmen, der umgehend zwecks kriminaltechnischer Untersuchung sichergestellt wurde. Den Sachschaden schätzten die Ermittler vorerst auf ca. 900 Euro. Der Hinweisgeber erwähnte nur noch, dass der Mann dunkel gekleidet war und einen schwarzen Hund bei sich führte. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung dauern an. (MB)

„Angst war sein Name“                                                                 

Ort:      Leipzig; OT Zentrum, Markt
Zeit:     07.03.2018, 10:30 Uhr

In einem beliebten Parkhaus am Leipziger Markt widerfuhr einer Dame (51) eine bösartige Begegnung, bei der ein 26-Jähriger sie auf überaus niederträchtige Weise bedrohte. Die 51-Jährige war mit dem Fahrstuhl ins Parkdeck gefahren und sah sich, als die Fahrstuhltüren aufgingen, dem Mann gegenüber. Dieser wiederum zögerte keinen Moment und schubste die Dame mit einem heftigen Stoß gegen die Rückwand des Fahrstuhls. Zudem schnipste er ihr mit seinen Fingern heftig gegen die Stirn, beschimpfte sie als Antichrist und drohte ihr schlimmes Leid zufügen zu wollen. Große Angst trieb daraufhin die 51-Jährige unter Hilferufen aus dem Fahrstuhl. Zum Glück waren Passanten in der Nähe, bei denen sie Schutz suchte. Auch der 26-Jährige stieg aus, sie dabei im Blick behaltend, so die 51-Jährige. Doch so recht nahmen die Passanten die Situation nicht ernst und stiegen geradezu in den Fahrstuhl. So sah sich die Dame in dem Dilemma, entweder allein mit dem Mann in der Tiefgarage zu bleiben oder mit hinauf ins Erdgeschoss zu fahren. Sie entschied sich für letzteres und dann Hilfe zu holen. Diese bekam sie gleich um die Ecke bei der Security eines Kaufhauses, die die Polizei informierte.

So wartete die Dame da in Sicherheit auf die Gesetzeshüter, denen gegenüber sie den Mann zwar knapp aber ausreichend genug beschrieb, um seiner habhaft zu werden. Die Gesetzeshüter fanden den 26-Jährigen im Parkhaus. Bei ihm und in seinem Auto entdeckten sie allerdings keine strafrelevanten Gegenstände. Der 26-Jährige aber gestand, die Frau in Angst versetzt zu haben und das er dies bedaure.

Trotz dieser möglichen Reue wird gegen ihn nun wegen Bedrohung und Körperverletzung ermittelt. Im Übrigen war der 26-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. An seinem vormaligen Wohnort außerhalb Sachsens war er schon wegen Verstöße gegen das BtMG in Erscheinung getreten. Zudem ließ sich der 26-Jährige auf eigenen Wunsch in ärztliche Betreuung bringen. (MB)

Landkreis Leipzig

Katalysatoren entwendet!                                                            

Ort:      Grimma, Wurzener Straße   
Zeit:     06.03.2018, 18:00 Uhr – 07.03.2018, 09:30 Uhr             

Unbekannte Täter betraten ein freizugängliches Gelände einer Autofirma und montierten von sechs Sprinter Vans der Marke Mercedes den Teil des Auspuffes ab, in welchem sich die Katalysatoren befanden. Es entstand ein Stehlschaden von ca. 15.000 Euro. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden. (Vo)                      

Verkehrsgeschehen

 

Stadtgebiet Leipzig

 

Von der Straße abgekommen …                                                    

 

Ort:      Leipzig-Zentrum, Rackwitzer Straße/Am Gothischen Bad

Zeit:     07.03.2018, gegen 16:15 Uhr

… war gestern Nachmittag der Fahrer (52) eines Peugeot Boxer. Der Lkw-Fahrer befuhr die Straße Am Gothischen Bad. Beim Abbiegen auf die Rackwitzer Straße geriet er ins Schleudern und kam nach links von der Straße ab. Das Fahrzeug stieß zunächst gegen einen großen Werbeträger, danach gegen einen Lichtmast und dann gegen ein Verkehrszeichen. Die Trümmerteile des Werbeträgers beschädigten einen Mazda, dessen Fahrer (43) verkehrsbedingt anhalten musste. Verletzt wurde niemand. Am Lkw, Pkw, Werbeträger und Verkehrszeichen – der Mast blieb unbeschädigt – entstand ein Schaden in Höhe von ca. 13.100 Euro. Der Peugeot-Fahrer hat ein Verwarngeld zu zahlen. (Hö)

Glück im Unglück                                                                              

Ort:      Leipzig (Zentrum-Nord), Eutritzscher Straße
Zeit:     07.03.2018, 07:05 Uhr                                               

Am Mittwochfrüh hatte ein Passant (61) mit dem winterglatten Gehweg auf der Eutritzscher Straße zu kämpfen und kam auch aufgrund der Glätte ins Rutschen. Dabei stieß er gegen die Fahrzeugfront der einfahrenden Straßenbahn im LVB- Haltestellenbereich Chausseehaus. Dennoch hatte er Glück im Unglück, denn der 61-Jährige wurde durch den unfreiwilligen Zusammenstoß nur leicht verletzt. (St)

Landkreis Leipzig

Die Lücke war nur ein Nadelöhr                                                   

Ort:      Machern, B 6 in Richtung Leipzig
Zeit:     07.03.2018, 16:20 Uhr

Der Versuch, einen Lkw samt Anhänger zu überholen, wurde einer Opelfahrerin (35) zum Verhängnis. Sie war auf der B 6 in Richtung Leipzig hinter dem „Koloss“ gefahren und wollte eine Lücke im Gegenverkehr, zum Überholen zu nutzen. Dabei hatte sie sich offenbar verrechnet. Verunsichert ließ sie sich also wieder „zurückfallen“, um erneut hinter dem Lkw einzuscheren. Dabei touchierte sie aber den Anhänger des Volvo und verlor die Kontrolle. Geradewegs steuerte ihr Opel daraufhin von der Fahrbahn auf das angrenzende Feld. Die 35-Jährige verletzte sich leicht, so sie in einer nahegelegenen Klinik ambulant behandelt werden musste. An ihrem Opel indes entstand nicht unerheblicher Schaden - deformierte Fahrzeugfront, zersprungene Windschutzscheibe - somit ein Sachschaden von geschätzt 5.000 Euro. (MB)