Hamburg (ots) - Zeit: 11.03.2018, 15:20 Uhr Ort: Hamburg-St. Pauli, Budapester Straße
Am Samstagnachmittag kam es im Anschluss der Fußballbegegnung zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig zu einem nicht angemeldeten Aufzug durch Teile der Fanszene des FC St.Pauli, in dessen Verlauf ein massiver Bengalo- und Flaschenbewurf auf Polizeikräfte erfolgte. Insgesamt waren 363 Polizeibeamte im Einsatz.
Nach dem Fußballspiel versammelten sich Fußballfans des FC. St. Pauli sowie weitere Personen mit zahlreichen Transparenten und Fahnen auf dem Harald-Stender-Platz, um einen Aufzug durchzuführen. Im Vorfeld stellte sich kein Teilnehmer als Verantwortlicher zur Verfügung. Es wurde im Sinne des Kooperationsgebotes dennoch eine Marschroute - Budapester Straße - Clemens-Schultz-Straße - Annenstraße - Paulinenplatz - vereinbart. Gegen 15:20 Uhr setzte sich der Aufzug mit insgesamt 1600 Teilnehmern in Bewegung.
Während des Aufzuges herrschte vonseiten der Teilnehmer eine aggressive Grundstimmung. Es wurden im Verlauf des Aufzuges immer wieder die polizeilichen Maßnahmen während des Einsatzes zum G20-Gipfel thematisiert. Ein erkennbarer Fußballbezug bestand während des Aufzuges nicht.
Im Bereich der Clemens-Schultz-Straße versuchte der Aufzug von dem zuvor kooperierten Marschweg abzuweichen und wurde deshalb durch die Polizei aufgestoppt. Aus dem Aufzug heraus wurden die eingesetzten Beamten plötzlich mit Flaschen und Bengalos beworfen und attackiert. Die Polizei setzte Schlagstock und Pfefferspray ein und der Aufzug konnte anschließend seinen Weg in Richtung Paulinenplatz fortsetzen.
Nach Erreichen des Paulinenplatzes kam es zu einem erneuten Flaschenbewurf auf die eingesetzten Polizeibeamten.
Gegen 16:10 Uhr setzte eine Abwanderung der Aufzugsteilnehmer in unterschiedliche Richtungen ein.
Es kam im Anschluss zu keinen weiteren Straftaten.
Schö.
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