Polizei umsonst gerufen- Anzeigen wegen Notrufmissbrauchs

Zülow/ Malliß (ots) - Nach zwei Vorfällen am Wochenende im Landkreis Ludwigslust- Parchim, bei denen sich die Anrufer hilfesuchend per Notruf an die Polizei wandten, wird nun wegen Notrufmissbrauchs ermittelt.

In Zülow (Stralendorf) hatte ein 51-jähriger Mann am Sonntagnachmittag die Polizei wegen einer Körperverletzung um Unterstützung gebeten, da er angeblich von einem unbekannten Mann vom Fahrrad gestoßen und dabei verletzt wurde. Beim Eintreffen der Polizei an seinem Wohnort leugnete der 51-Jährige, die Polizei überhaupt angerufen zu haben. Jedoch konnte die Polizei dem Mann schließlich nachweisen, dass er kurz zuvor den Notruf der Polizei gewählt hatte. Der 51-Jährige hatte einen Atemalkoholwert von knapp vier Promille, zeigte dabei aber keinerlei Ausfallerscheinungen.

Wegen eines vermeintlichen Wohnungseinbruchs wurde die Polizei am Sonntagnachmittag nach Malliß gerufen. Ein 43-jähriger Wohnungsmieter soll die Polizei aus diesem Grunde zuvor telefonisch über den Notruf informiert haben. Beim Eintreffen stellte die Polizei zwar keinen Einbruch fest, traf jedoch auf den 43-jährigen mutmaßlichen Anrufer, der die Beamten in aggressiver Weise beleidigte. Bei der Klärung des Vorfalls versuchte der Mann anschließend, die Polizisten anzugreifen. Die Beamten konnten den Angriff verhindern und brachten den 43-Jährigen zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam. Gegen den 43-Jährigen wird zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

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