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- Unfallbarometer_gesamtjahr_2017.pdf
PDF - 135 kB - PräsentationJahresbilanzVerkehrsunfälle2017.pdf
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Freiburg (ots) - Am 14.03.2018 fand eine Pressekonferenz in den Räumen des Polizeipräsidiums Freiburg statt, bei der die Verkehrsunfallbilanz 2017 und die Verkehrssicherheitsarbeit im Polizeipräsidium Freiburg für das Jahr 2018 vorgestellt wurden. Polizeipräsident Bernhard Rotzinger, Leitender Polizeidirektor Uwe Oldenburg und Polizeihauptkommissar Bernhard Müller präsentierten hierbei die Unfalldaten für das zurückliegende Jahr und stellten die verkehrspolizeilichen Schwerpunkte des laufenden Jahres vor.
HINWEISE:
Details zu Unfalldaten und Unfallursachen im Mehrjahresvergleich sowie zu den Schwerpunkten der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit können den * * * ANLAGEN * * * zu dieser Pressemitteilung entnommen werden.
Weiterhin weisen wir bereits an dieser Stelle auf zwei Videoclips zur Thematik "Ablenkung" hin, die von der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit beim Polizeipräsidium Freiburg (Social Media Team) produziert wurden und unter folgenden Links abrufbar sind:
Im Folgenden werden einige Fakten zur Unfalllage im Zuständigkeitsbereich des PP Freiburg sowie in den einzelnen Landkreisen und dem Stadtkreis Freiburg aufgezeigt und die Schwerpunkte der Verkehrssicherheitsarbeit (Verkehrsüberwachung und Verkehrsprävention) für das laufende Jahr dargestellt.
1. FAKTEN ZUR UNFALLLAGE
Gesamter Zuständigkeitsbereich POLIZEIPRÄSIDIUM FREIBURG:
8 Motorradfahrer
3 Fahrradfahrer
5 Fußgänger
LANDKREIS BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD:
LANDKREIS EMMENDINGEN:
STADTKREIS FREIBURG:
LANDKREIS LÖRRACH:
LANDKREIS WALDSHUT:
- Unfallursachen "Geschwindigkeit" und "Verkehrstüchtigkeit" steigen nach guten Vorjahreswerten wieder an: Geschwindigkeit + 26,9 %, Verkehrstüchtigkeit + 42,9 %.
AUTOBAHNEN:
2. SCHWERPUNKTE DER VERKEHRSÜBERWACHUNG
Die Verkehrssicherheitslage wird im Polizeipräsidium Freiburg ständig im Auge behalten. Regionale Auffälligkeiten und Besonderheiten sind hierbei ständiger Teil der Lagebewertung. Die polizeilichen Maßnahmen orientieren sich daran. Schwerpunkte werden gesetzt und können - je nach Entwicklung - unterjährig wechseln.
Dauerschwerpunkte für die Verkehrsüberwachung im Polizeipräsidium Freiburg werden nach derzeitigem Stand sein: Geschwindigkeit, Gurtanlegepflicht, Ablenkung und Verkehrstüchtigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt wird beim motorisierten Zweiradverkehr gesetzt.
Zu den einzelnen Schwerpunkten:
GESCHWINDIGKEIT:
Eine Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen bleibt die nicht angepasste Geschwindigkeit.
GURTANLEGEPFLICHT:
Nicht wenige getötete Verkehrsteilnehmer hätten mit Gurt eine Überlebenschance gehabt. Gerade durch das Anlegen des Sicherheitsgurtes können Unfallfolgen für Beteiligte stark gemindert werden.
ABLENKUNG:
Bei vielen Verkehrsunfällen lagen keine offensichtlichen Gründe für das Fehlverhalten vor, deshalb ist anzunehmen, dass Ablenkung für das Unfallereignis (mit-) ursächlich war. Die Unfallzahlen durch Ablenkung sind nicht genau verifizierbar, es fehlt oft an der Beweisbarkeit. Die Gründe für die Ablenkung können vielschichtig sein. Neben dem Hauptphänomen der Benutzung eines Smartphones oder Handys kommen ebenso die Nutzung der weiterer Medien (z. B. Radio/CD/MP3/Fernsehen) im Fahrzeug, der Navigationssysteme oder der Fahrassistenzsysteme als Ablenkungsgrund in Betracht. Natürlich kann eine Ablenkung auch durch Gespräche, Rauchen sowie z. B. das Aufheben von Gegenständen erfolgen.
Im Oktober 2017 gab es eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, die die Benutzung eines Handys/Smartphones verbietet (§ 23 Abs. 1a StVO). Strenger reglementiert wurde die Strafvorschrift nun auf die Bedienung anderer elektrischer Geräte (die der Information/Kommunikation/Organisation dienen), quasi analog zu Handy/Smartphone. Damit einhergehend wurde das Bußgeld auf mindestens 100 Euro erhöht.
Wir möchten auf zwei Filmbeiträge zu dieser Thematik, produziert von der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des PP Freiburg (Social Media Team), hinweisen, die unter folgenden Links abrufbar sind:
VERKEHRSTÜCHTIGKEIT:
Außerdem wird auf die Verkehrstüchtigkeit, hier insbesondere auf Alkohol- und Drogengeneinfluss, ein besonderes Augenmerk gelegt. Auch hier liegen Ursachen für Unfälle mit oft gravierenden Folgen für die Beteiligten.
MOTORISIERTER ZWEIRADVERKEHR:
Entgegen dem landesweiten Trend ging die Anzahl der getöteten Zweiradfahrer im Zuständigkeitsbereich des PP Freiburg zurück. Der motorisierte Zweiradverkehr steht im landesweiten Fokus der Polizei und wird deshalb auch einen Schwerpunkt im PP Freiburg bilden.
3. VERKEHRSRÄVENTION
Bei der Verkehrssicherheitsarbeit setzt das Polizeipräsidium Freiburg neben der dargestellten Schwerpunktsetzung und den Maßnahmen der Verkehrsüberwachung auch im laufenden Jahr wieder auf eine gezielte Präventionsarbeit.
Im zurückliegenden Jahr 2017 wurden in der Radfahrausbildung 10.148 Kinder in 547 Klassen erreicht. Zum Thema Schulweg nahmen 10.368 Kinder und 981 Erwachsene an 604 Veranstaltungen teil. Neben "jungen Fahrern" (3026 bei 86 Veranstaltungen) wurden auch Senioren, Flüchtlinge, Kraftradfahrer und Menschen mit Behinderung zu verschiedenen Verkehrsthemen unterrichtet.
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ma
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Mathias Albicker
Telefon: 07741 / 8316 - 201
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