Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 28.03.2018 mit Berichten aus dem Hohenlohekreis

Heilbronn (ots) - Neuenstein: Radfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Dienstagnachmittag nach einem Unfall einen Radfahrer ins Krankenhaus bringen. Ein 57-Jähriger fuhr kurz vor 14 Uhr mit seinem Peugeot auf dem Gemeindeverbindungsweg von Pfaffenweiler in Richtung Mangoldsall. Als er nach rechts in Richtung Kesselfeld abbog, übersah er offenbar einen herannahenden Fahrradfahrer. Aufgrund des Zusammenstoßes zwischen dem PKW und dem Fahrrad stürzte der 55-jährige Radler und zog sich hierbei die schweren Verletzungen zu.

A 6/Öhringen: Vier Beteiligte, ein Verletzter

Eine leicht verletzte Autofahrerin musste nach einem Unfall mit vier beteiligten Fahrzeugen auf der A 6 bei Öhringen am Dienstag vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren werden. Kurz vor 12 Uhr fuhr eine 42-Jährige mit ihrem Ford Ka zwischen den Anschlussstellen Neuenstein und Öhringen in Richtung Weinsberger Kreuz. Als vor ihr der Verkehr stockte, bemerkte sie das offenbar zu spät. Durch die Wucht des Aufpralls ihres Autos gegen das Heck eines Opel-Kleinlasters wurde dieser auf einen weiteren Opel und der wiederum auf einen davor stehenden Renault-Transporter geschoben. Die Ford-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf knapp 10.000 Euro. Öhringen: Kennzeichen gestohlen

Beide Kennzeichenschilder eines Suzuki stahlen Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch in Öhringen. Der PKW war in der Zeit von Dienstag, 18 Uhr, bis Mittwoch, 5.30 Uhr, auf einem Parkplatz im Nussbaumweg geparkt. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Kennzeichen KÜN MS 197 für eine andere Straftat an einem Fahrzeug angebracht werden. Sollte jemand ein Auto oder einen LKW mit diesen sehen, wird er gebeten, umgehend die Polizei, auch über den Notruf 110, zu verständigen.

Öhringen: Scherbenmeer auf dem Schulhof

Ein Scherben- und Müllmeer richteten vier Jugendliche am Dienstagabend auf dem Schulhof des Weyganggymnasiums in Öhringen an. Die Polizei wurde von einer Zeugin verständigt, nachdem das Quartett mehrere Flaschen so heftig auf den Boden geworfen hatten, dass diese zerbarsten. Außerdem leerten sie den Inhalt von Mülleimern aus. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die vier jungen Männer. Zwei 16-Jährige konnten die Beamten noch am Gymnasium festhalten. Ein 15-Jähriger wurde nachträglich ermittelt. Die Personalien des vierten Jugendlichen sind noch unbekannt.

Neuenstein: Dreister Trucker

Recht dreist verhielt sich ein Lastwagenfahrer am Dienstagvormittag in Neuenstein. Der Unbekannte wurde beobachtet, wie er in einem Discounter im Salzweg verschiedene Artikel in eine Sporttasche steckte. Als er an der Kasse lediglich ein Baguette bezahlte, sprachen ihn Mitarbeiterinnen des Marktes an. Er lief daraufhin schnellen Schrittes zu seinem auf dem Parkplatz stehenden Sattelzug mit dem tschechischen Kennzeichen 5 Z 69882 und fuhr in aller Seelenruhe in Richtung Ortsmitte davon. Wohin er fuhr, ist unklar. Wahrscheinlich wollte er nicht zur Autobahn, was bedeutet, dass er eventuell im Raum Neuenstein Waren ablieferte oder abholte. Wer weiß, wo sich der große Lastzug, bestehend aus einem blauen Zugfahrzeug und einem grauen Auflieger, aufhält oder aufhielt, wird gebeten, umgehend die Polizei in Öhringen, Telefon 07941 9300, zu informieren.

Öhringen: Was war denn hier los?

In einem rätselhaften Fall ermittelt derzeit die Öhringer Polizei. Am Dienstagvormittag meldete sich ein LKW-Fahrer, er habe sich selbst eine Schussverletzung zugefügt und befinde sich nun auf dem Areal einer Öhringer Spedition. Die angerückten Beamten erfuhren von dem 56-Jährigen, dass dieser angeblich auf einem Parkplatz der A 6 bei Wiesloch eine rostige Waffe gefunden habe und dann auf der A 6 weiter in Richtung Nürnberg gefahren sei. Kurz vor Öhringen habe er während der Fahrt mit der Waffe hantiert. Dabei habe sich ein Schuss gelöst und er erlitt dabei einen Oberschenkeldurchschuss. Anschließend habe er die Pistole aus dem Fenster geworfen und sei von der Autobahn abgefahren. Da er die Wunde nicht selbst versorgen konnte, rief er den Rettungsdienst hinzu. Der Mann aus der Lausitz wurde stationär im Krankenhaus behandelt. Ob die Geschichte so stimmt, ist bislang unklar, zumal angezweifelt wird, dass er sich die Schussverletzung tatsächlich selbst zugefügt haben kann. Der 56-Jährige fuhr mit seinem weißen Lastzug mit einer blauen Plane gegen 10.15 Uhr auf den Parkplatz einer Spedition im Gewerbegebiet zwischen dem Kreisel oberhalb von Öhringen-West und der Autobahnbrücke der Westallee. Eine Stunde später verständigte er erst den Rettungsdienst. Falls jemand beobachtet hat, dass in dieser Zeit aus dem Lastwagen eine andere Person ausgestiegen ist, möchte er dies unter der Telefonnummer 07940 9400 der Kripo Künzelsau mitteilen.

Hohenlohekreis: Schlechte Ergebnisse bei Testkäufen

Nicht zufriedenstellende Ergebnisse ergaben Alkoholtestkäufe im Hohenlohekreis. In den Zuständigkeitsbereichen der Polizeireviere Künzelsau und Öhringen waren am Donnerstag der vergangenen Woche Polizeibeamte und der kommunale Suchtbeauftragte mit jugendlichen Helfern in Discountern, Getränkemärkten und Tankstellen unterwegs. In sieben von 14 Geschäften konnten Jugendliche alkoholische Getränke erwerben, die eigentlich nicht an sie hätten verkauft werden dürfen. Kopfschütteln erzeugte bei den Ordnungshütern die Tatsache, dass in fünf Discountern und Getränkemärkten das Alter der Käuferinnen und Käufer kontrolliert wurde, die Jugendlichen das Gewünschte dann aber trotzdem erhielten. Jörg Hachenberg von der Polizeipräventions-Außenstelle in Künzelsau macht deutlich, dass die beanstandeten Verkäufer und Verkäuferinnen sowie Marktleiterinnen und -leiter mit einem Bußgeld rechnen müssen. Der Präventionsbeamte ist zwar nicht zufrieden mit einer Beanstandungsquote von 50 Prozent, allerdings lag die Quote im Jahr 2014 noch bei 75 Prozent. Trotz der Verbesserung sei seiner Meinung nach notwendig, dass in Zukunft weiterhin Testkäufe durchgeführt werden. Der Erste Kriminalhauptkommissar legt sich fest: "Das Personal im Einzelhandel kann einen wichtigen Beitrag leisten, um den riskanten Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen im Vorfeld zu verhindern."

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