Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft
Berlin
Nr. 0754
Wegen des Verdachts der Tötung einer Frau in einer Wohnung
eines Mehrfamilienhauses in Hellersdorf hat die 7.
Mordkommission des Landeskriminalamtes die Ermittlungen
übernommen. Aufgrund von Untersuchungen der Kriminalpolizei
der Polizeidirektion 6 in Zusammenhang mit einem Suizid eines
74-jährigen Mannes in der Glauchauer Straße leiteten die
Ermittler ein Todesermittlungsverfahren ein. Der Mann soll am
30. März 2018 gegen 10.30 Uhr aus dem 6. Obergeschoss des
Wohnhauses gesprungen sein und verstarb noch am Ort. Die
Nachforschungen der Dienststelle ergaben, dass der Verstorbene
eine Beziehung mit einer 64-jährigen Frau hatte, die im
gleichen Haus wohnte und einen Tag später in ihrer Wohnung tot
aufgefunden wurde. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge ging der
verständigte Bereitschaftsarzt bei der Frau von einer
natürlichen Todesursache aus, so dass unmittelbar danach keine
kriminalpolizeilichen Ermittlungen erfolgten. Befragungen des
Bekanntenkreises der Verstorbenen und Untersuchungen der
Wohnung durch die Ermittler ergaben jedoch Hinweise darauf,
dass die Frau gewaltsam zu Tode kam. Bereits bei der ersten
Besichtigung des Leichnams der 64-Jährigen sahen die
Polizisten mehrere Stichverletzungen. Eine unverzüglich
durchgeführte gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass
die Frau durch mehrere Messerstiche in den Kopf- und
Halsbereich getötet wurde. Als mutmaßlicher Täter kommt der
bereits verstorbene 74-jährige Mann in Betracht. Die
Ermittlungen dauern an.
Mutmaßlicher Messerstecher begeht Suizid
Polizeimeldung vom 06.04.2018
Marzahn-Hellersdorf
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