Mutmaßlicher Messerstecher begeht Suizid

Polizeimeldung vom 06.04.2018
Marzahn-Hellersdorf
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Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0754
Wegen des Verdachts der Tötung einer Frau in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Hellersdorf hat die 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Aufgrund von Untersuchungen der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 6 in Zusammenhang mit einem Suizid eines 74-jährigen Mannes in der Glauchauer Straße leiteten die Ermittler ein Todesermittlungsverfahren ein. Der Mann soll am 30. März 2018 gegen 10.30 Uhr aus dem 6. Obergeschoss des Wohnhauses gesprungen sein und verstarb noch am Ort. Die Nachforschungen der Dienststelle ergaben, dass der Verstorbene eine Beziehung mit einer 64-jährigen Frau hatte, die im gleichen Haus wohnte und einen Tag später in ihrer Wohnung tot aufgefunden wurde. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge ging der verständigte Bereitschaftsarzt bei der Frau von einer natürlichen Todesursache aus, so dass unmittelbar danach keine kriminalpolizeilichen Ermittlungen erfolgten. Befragungen des Bekanntenkreises der Verstorbenen und Untersuchungen der Wohnung durch die Ermittler ergaben jedoch Hinweise darauf, dass die Frau gewaltsam zu Tode kam. Bereits bei der ersten Besichtigung des Leichnams der 64-Jährigen sahen die Polizisten mehrere Stichverletzungen. Eine unverzüglich durchgeführte gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass die Frau durch mehrere Messerstiche in den Kopf- und Halsbereich getötet wurde. Als mutmaßlicher Täter kommt der bereits verstorbene 74-jährige Mann in Betracht. Die Ermittlungen dauern an.