Delmenhorst (ots) - Bundesautobahn A1. Kriminalitätsbekämpfung war der Schwerpunkt einer stationären Großkontrolle in der Nacht zu Freitag, in der Zeit von 20 bis 3 Uhr. Federführend war die Autobahnpolizei Ahlhorn. Unterstützung erhielt sie von Polizeibeamten verschiedener Dienststellen und aus anderen unterschiedlichen Bereichen. Neben Polizeibeamten mehrerer Autobahndienststelllen (Ahlhorn, Oldenburg, Geestland, Langwedel), waren u.a. Fahndungskräfte der Polizeiinspektion Cloppenburg/ Vechta und der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, Diensthundeführer aus den Bereichen Oldenburg, Vechta und Wilhelmshaven und die technische Einheit der Bereitschaftspolizei aus Oldenburg aktiv. Außerdem unterstützten Polizeikräfte aus Bremen und Hamburg. Auch Kollegen aus den Niederlanden waren bei der Kontrolle anwesend. Des weiteren unterstützen Zollfahnder aus dem Bereich Bremen, Bremerhaven und Osnabrück. Mit einem Röntgenmobil des Zolls konnten z.B. Gepäckstücke näher unter die Lupe genommen werden. Außerdem waren Mitarbeiter des Ausländeramtes des Landkreises Vechta sowie eine Staatsanwältin und ein Richter anwesend, um z.B. zeitnah notwendige Anordnungen vornehmen zu können. Insgesamt waren circa 100 Personen an der Kontrolle an der A1 auf dem Parkplatz "Bakumer Wiesen Ost", zwischen den Anschlussstellen Lohne/ Dinklage und Vechta, Fahrtrichtung Bremen, beteiligt. Darunter befanden sich Spezialkräfte wie z.B. Dokumentenprüfer. Zoll und Polizei hatten Diensthunde im Einsatz, die unter anderem bei der Suche nach Rauschgift helfen konnten. Zielrichtung der Kontrolle war es Kriminalität jeglicher Art aufzudecken. Neben Rauschgiftkriminalität und Verkehrsdelikten ging es auch darum, Verstöße gegen Zoll- und Steuervorschriften festzustellen und Anhaltspunkte zur Eigentumskriminalität zu gewinnen. Insgesamt wurden 519 Fahrzeuge und 773 Personen kontrolliert. Unter anderem wurden elf Strafanzeigen angefertigt. In vier Fällen stellten die kontrollierenden Personen einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz fest, in einem weiteren Fall deckten sie eine Urkundenfälschung auf. Insgesamt wurden sechs Personen kontrolliert, die ohne eine vorgeschriebene Fahrerlaubnis unterwegs waren. Darüber hinaus wurden vier erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt und drei Person vorläufig festgenommen. 19 Personen durften ihre Fahrt in der Nacht nicht mehr fortsetzen, 13 wurde eine Blutprobe entnommen. Hierfür hielt sich während der Kontrolle ein Arzt an der Kontrollstelle auf. Auch diverse Sicherstellungen gab es in der Nacht; darunter ein gefälschter Führerschein und Betäubungsmittel (u.a. 290g Haschisch). Hinzu kommen insgesamt 38 festgestellte Verkehrsordnungswidrigkeiten.
In der Kontrollstelle wurde gegen 22 Uhr eine Insassin eines Pkw kontrolliert. Die 27-jährige Frau aus Moldawien hält sich bereits länger als drei Monate unerlaubt in Deutschland auf. Die Beschuldigte erwartet nun ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthaltes. Durch die Ausländerbehörde wird eine sofortige Abschiebung veranlasst.
Eine weitere Kontrolle gegen 22.28 Uhr deckte eine Dokumentenfälschung auf. In diesem Fall handelte es sich um einen 29-jährigen Fahrzeugführer aus Frankreich, der den kontrollierenden Beamten eine Totalfälschung eines libyschen Führerscheins aushändigte und somit keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen konnte. Des Weiteren ergab ein Drogentest, dass der Mann unter dem Einfluss von THC gefahren ist. Daraufhin wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Weiterfahren durfte er auch nicht mehr. Da er einen ausländischen Wohnsitz hat, musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro erbringen. Der gefälschte Führerschein wurde einbehalten.
Ein weiteres Strafverfahren wurde gegen eine 27-jährige Britin, Fahrzeugführerin eines Klein-Lkw mit Anhänger, eingeleitet. Bei ihrer Kontrolle gegen 22.45 Uhr stellten die Beamten fest, dass sie nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse ist. Weiterfahren durfte sie daher nicht mehr. Außerdem musste sie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro zahlen.
Ein dänischer Pkw wurde gegen 23.10 Uhr auf dem Parkplatz der Großkontrolle angehalten und kontrolliert. Die vier männlichen Insassen, allesamt mit dänischer Staatsangehörigkeit, hatten diverse Betäubungsmittel dabei (insgesamt ca. 300g Haschisch). Darüber hinaus bemerkten die kontrollierenden Beamten, dass der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Drogen stand. Ein freiwillig durchgeführter Drogentest bestätigte den Verdacht. Daraufhin wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen und auch er durfte nicht mehr weiterfahren. Außerdem musste er eine Sicherheitsleistung von 500 Euro bezahlen. Gegen alle vier Insassen wurde ein Strafverfahren wegen Drogenbesitzes eingeleitet.
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