Münster (ots) - Falsche Polizisten rufen aktuell wieder vermehrt Münsteraner an. Mit dem Status des Staatsdieners ergaunern sie sich Vertrauen. Die Betrüger verunsichern die Angerufenen, indem sie zum Beispiel einen kurz bevorstehenden Einbruch erfinden. Anschließend geben sie vor, das Eigentum, ob Geld oder Schmuck, in Sicherheit bringen zu wollen. Es folgen unentwegt Anrufe mit immer neuen Informationen, Verunsicherungen und Forderungen.
Ermittler erkannten bei Taten der letzten Tage weitere, sich wiederholende, Details der Masche. Die Anrufer forderten die Münsteraner auf, den Hörer zwischen den Gesprächen, neben das Telefon zu legen. Hierdurch verhindern sie Vertrauenspersonen kontaktieren zu können und somit das Erkennen des Betrugs. Insgesamt gab es in diesem Jahr vier Fälle, bei denen die Täter so hartnäckig auf ihre Opfer eingeredet haben, dass sie auf die Forderung eingegangen sind. Hierbei erbeuteten die miesen Betrüger einen Gesamtbetrag von 610.000 Euro.
Am Dienstag gelang es Polizisten eine Geldsendung in einer Höhe von 30.000 Euro in Frankfurt zu stoppen. Eine Münsteranerin hatte diese auf Forderung von falschen Polizisten in die Türkei geschickt. Dann wurde sie skeptisch und rief die Polizei.
Polizisten rufen niemals an, um sich nach Wertgegenständen und Bargeld zu erkundigen oder gar die Herausgabe zu verlangen. Wenn sich Personen am Telefon als Polizisten ausgeben und Geld oder Wertvolles fordern, sollte das Gespräch beendet und die 110 gewählt werden. Die Täter versuchen ihre Opfer massiv unter Druck zu setzen. Deshalb sollte man versuchen Ruhe zu bewahren und eine Vertrauensperson hinzuzuziehen.
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