Pressemeldung vom 18.04.2018: Grünberg/Mücke: Gemeinsame Schwertransportkontrolle an der A 5 – Viele Beanstandungen

Regierungspräsident Ullrich und Polizeivizepräsident Kreuter an der Kontrollstelle

Gießen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Gießen und des Polizeipräsidiums Mittelhessen

Grünberg/Mücke: Gemeinsame Schwertransportkontrolle an der A 5 - Viele Beanstandungen

Umfangreiche und aufwendige Kontrollen wurden am Dienstagabend an der Autobahn 5 bei Mücke durchgeführt. Betroffen davon war der Großraum- und Schwerverkehr, der in den Abendstunden in Richtung Norden unterwegs war. Deutlich über die Hälfte der 19 kontrollierten Fahrzeuge wiesen Mängel auf.

Die Kontrollen wurden auf dem Parkplatz "Heg-Berg" durch fachkundige Mitarbeiter des Polizeipräsidiums und des Regierungspräsidiums durchgeführt. Von den umfangreichen Kontrollen machten sich auch Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Polizeivizepräsident Peter Kreuter ein Bild.

"Wir beobachten täglich, wie unter dem steigenden Zeitdruck in der Logistikbranche, insbesondere bei den Großraum- und Schwertransporten, der Termindruck sehr hoch ist. Mitunter führt dies leider immer wieder zu Gesetzesverstößen. Die Kontrollen sollen auch dazu führen, dass so ein Entdeckungsrisiko für die schwarzen Schafe merkbar höher wird", so Peter Kreuter.

Von den Überprüfungen, die am Dienstag, gegen 22.00 Uhr, begannen und erst in den frühen Morgenstunden endeten, waren insgesamt 19 solcher Schwerlastfahrzeuge betroffen. 13 dieser Fahrzeuge wurden beanstandet und bei etlichen musste die Weiterfahrt untersagt werden. Sie wiesen zum Teil erhebliche Mängel auf. Viele nahmen es mit der Ladungssicherung nicht so genau und hatten teilweise auch die zulässige Fahrzeughöhe deutlich überschritten.

Beispielsweise war ein rumänischer Lasterfahrer mit einem deutschen Sattelzug, auf dem sich Gefahrgut befand, trotz ungesicherter Ladung unterwegs. Bei der Überprüfung stellte es sich heraus, dass der Fahrer gar keine Fahrerlaubnis hatte. Auf ihn warten nun mehrere Strafanzeigen. Auch in einem weiteren Fall stellten die Beamten ein Fahren ohne Fahrerlaubnis fest. Aber auch Fahrten ohne die erforderlichen Ausnahmegenehmigungen und Erlaubnisse wurden geahndet oder die Weiterfahrt wurde untersagt. "Das Ergebnis der heutigen Kontrolle zeigt sehr schön die Erfordernis solcher Kontrollen, die letztlich dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer dienen und unsere Straßen sicherer machen sollen", erläutert Dr. Christoph Ullrich.

Sehr mangelhaft war auch, dass die Lenk- und Ruhezeiten bei vielen der Lasterfahrer nicht eingehalten wurden.

Der Regierungspräsident bedankte sich bei dem Polizeivizepräsidenten und den anwesenden Kontrollteilnehmern für die stets vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit der beiden Landesbehörden.

Jörg Reinemer Pressesprecher

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