Papenburg (ots) - In dem versuchten Tötungsdelikt aus Papenburg konnte die Polizei jetzt einen erfreu-lichen Fahndungserfolg verbuchen. Nachdem eine Phantomzeichnung des mutmaß-lichen Schützen erstellt und von zahlreichen Medien verbreitet worden war, erreichte die Polizei ein anonymer Hinweis auf einen 48-Jahre alten Mann. Das Amtsgericht Papenburg erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlages. Der Mann konnte dann gestern in Nordrhein-Westfalen festgenommen werden. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und die Staatsanwaltschaft Osn-abrück bedanken sich für die Mithilfe bei der Fahndung bei allen Medien.
Text der bisherigen Pressemeldung: Am Sonntag, 08.04.2018, gegen 18.40 Uhr, kam es in einem Mehrfamilienhaus in Papenburg, Bolwinsweg, zu einem Überfall von zwei männlichen Personen auf einen dort wohnhaften lettischen Arbeitnehmer. Nach bisherigen Erkenntnissen suchte ein 42-jähriger ebenfalls lettischer Staatsan-gehöriger in Begleitung eines noch unbekannten Begleiters die o.a. Wohnung auf. Nach Öffnung der Tür richtete der bislang unbekannte Begleiter eine Faustfeuerwaffe auf das Opfer und betätigte den Abzug. Aus bislang unbekannten Gründen löste sich jedoch kein Schuss und die überfallenen Opfer nutzten die Situation, um den Waffen-träger körperlich zu attackieren und in die Flucht zu schlagen. Der Angreifer, der da-bei erheblich verletzt wurde, konnte unerkannt flüchten. Der o.a. 42-jährige, der bereits am Tage zuvor in handgreifliche Auseinandersetzun-gen mit den späteren Opfern verwickelt gewesen war, konnte schließlich von Polizei-kräften an seiner Wohnanschrift festgenommen werden und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Vom Haupttäter wurde zwischenzeitlich die beigefügte Phantomskizze erstellt. Neben der verwendeten Tatwaffe, die am Tatort zurückblieb, verlor der Angreifer bei dem Überfall eine Basecap sowie einen markanten Kreuzanhänger, die auf den bei-gefügten Lichtbindern zu sehen sind. Die Polizei bittet etwaige Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen, zur Identität des flüchtigen Täters sowie zu den zurückgelassenen Gegenständen machen können, sich unter der Tel. 0591-87400 bzw. 0591-87215 zu melden.
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Dr. Alexander Retemeyer
Oberstaatsanwalt/StA Osnabrück
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