Stralsund (ots) - In der Polizeiinspektion Stralsund wurden im vergangenen Jahr 2017 insgesamt 15.738 Straftaten bearbeitet. Damit sank die Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr (2016) leicht um 398 (-2,47 %) Fälle. Im Vergleich dazu gab es von 2015 zu 2016 einen Anstieg der erfassten Delikte von 15.032 (2015) auf 16.136 (2016).
Auch die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) sank von 7.172 Fällen (2016) auf 6.995 im Jahr 2017.
Die Aufklärungsquote liegt seit 2004 stetig über 60 % und betrug im Jahr 2017 63,5 %.
Im Kriminalitätsbereich der Diebstahlshandlungen musste die Polizeiinspektion Stralsund für das letzte Jahr einen Anstieg um 3,2 % zum Vorjahr 2016 verzeichnen. Damit entwickelte sich die Gesamtzahl auf 4.751 erfasste Fälle. Auch im Bereich der Fahrraddiebstähle stiegen die Fallzahlen um etwa 100 Fälle.
Ein Rückgang gab es hingegen bei den Wohnungseinbruchsdiebstählen bzw. Tageswohnungseinbrüchen (Tatzeit von 06:00 Uhr bis 21:00 Uhr) im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen (-10 Fälle zu 2016). So wurden 2017 insgesamt 153 Wohnungseinbruchsdiebstähle erfasst - davon waren 67 Tageswohnungseinbrüche.
Bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten haben sich die Fallzahlen im Vorjahr um 514 Fälle auf 2.452 verringert. Die darunter fallenden Betrugsstraftaten sanken im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund um 623 auf 1.785 Fälle.
Mit fortschreitender Entwicklung der Technik hat das Tatmittel Internet zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden im Berichtszeitraum 704 Fälle erfasst, womit die Polizeiinspektion Stralsund über dem Landesdurchschnitt und damit an zweiter Stelle in Mecklenburg-Vorpommern liegt.
Die Anzahl der Vergehen und Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich (2017: 157, Zunahme um einen Fall).
Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz - der Besitz von Betäubungsmitteln als solches - werden insbesondere durch (Verkehrs-)Kontrollen festgestellt. So verzeichnete die Polizeiinspektion Stralsund im vergangenen Jahr wiederum einen Anstieg der Fallzahlen von 232 auf 1.006 Fälle in 2017.
Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen 2017 wird für den Landkreis Vorpommern-Rügen mit insgesamt 6.672 beziffert - davon waren 5.400 über 21 Jahre alt. Von der Gesamtzahl wurden 691 tatverdächtige Personen als nicht Deutsch identifiziert (554 über 21 Jahre). Prozentual betrachtet sind 87,5 % der ermittelten Straftäter deutsche und 12,5% nicht deutsche Tatverdächtige. Im Vergleich zum Berichtsjahr 2016 (10,9%) ist die Zahl der nicht deutschen Täter damit leicht gestiegen. Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen sind seit 2014 diejenigen mit polnischer und syrischer Herkunft die am häufigsten ermittelten Tatverdächtigen. (Hierbei sind die Straftaten ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl oder das Freizügigkeitsgesetz betrachtet worden.)
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