Görlitz (ots) - Auf frischer Tat sind am Montagmorgen zwei Schleuser ertappt und vorläufig festgenommen worden.
Die russischen Männer (22, 31) waren mit einem polnischen VW Golf auf der Autobahn in Richtung Dresden unterwegs. Auf dem Rastplatz Wacheberg stoppte sie die Bundespolizei. Im Fahrzeug der beiden entdeckten die Beamten zwei russische Frauen (31, 37), einen russischen Mann (33) sowie zwei russische Kinder im Alter von einem und vier Jahren.
Während sich Fahrer und Beifahrer mit gültigen Reisepässen und polnischen Aufenthaltstiteln ausweisen konnten, waren die fünf Passagiere lediglich im Besitz von nationalen Identitätsnachweisen. Aus den zudem mitgeführten polnischen Dokumenten ging hervor, dass sich die Geschleusten in der Republik Polen im Asylverfahren befinden.
Gegen die mutmaßlichen Schleuser wird nun in verschiedene Richtungen ermittelt. Ihnen wird einerseits das Einschleusen von Ausländern vorgeworfen. Das hat andererseits zur Folge, dass auf sie das nach dem Schengener Durchführungsübereinkommen geltende Reiserecht nicht mehr anwendbar ist und sie somit selbst unerlaubt ins Bundesgebiet einreisten.
Der 22-Jährige steht außerdem im Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bevor er und sein Komplize nach Polen zurückgeschoben wurde, musste er 300,00 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens hinterlegen.
Weil schließlich auch die geschleusten Frauen, Männer und Kinder unerlaubt einreisten, sind auch sie nach Polen zurückgeschoben worden. Auch gegen die in diesem Zusammenhang angezeigten Erwachsenen wurde die Zahlung einer Sicherheitsleistung (insgesamt 800,00 Euro) angeordnet.
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