Pressebericht vom 30.04.2018
30.04.2018, PP München
Pressebericht vom 30.04.2018
Inhalt:
611. Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge - Grasbrunn
612. Polizeiliches Fazit zum Derby FC Bayern München II gegen TSV 1860 München
<br />613. Festnahme nach versuchtem Raub - Ludwigsvorstadt
614. Versuchte räuberische Erpressung - Ludwigsvorstadt
615. Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz auf einem Festival - Haidhausen
611. Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge - Grasbrunn Am Sonntag, 29.04.2018, gegen 12.20 Uhr, befuhr ein 55-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit seinem 24-jährigen Beifahrer in seinem VW die Kreisstraße M25. Hinter dem 55-Jährigen befuhr ein 24-Jähriger aus Kirchseeon in seinem Seat ebenfalls die Kreisstraße in selber Richtung.
Auf Höhe Grasbrunn kam ihnen ein 86-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit seinem Opel entgegen und geriet trotz geradem Straßenverlauf aus bisher unbekannten Gründen in den Gegenverkehr.
Der Pkw des 86-Jährigen erfasste trotz eines Ausweichversuchs der anderen beiden Pkw beide Fahrzeuge frontal und wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes in den angrenzenden Acker geschleudert.
Der 86-Jährige wurde durch den Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus gebracht, wo er gegen 22.00 Uhr verstarb.
Der 55-Jährige sowie sein Beifahrer wurden vor Ort vom Rettungsdienst erstversorgt und zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Alle beteiligten Fahrzeuge wurden total beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Gesamtschaden von über 30.000 Euro. Die Kreisstraße wurde für ca. 1,5 Stunden gesperrt. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.
612. Polizeiliches Fazit zum Derby FC Bayern München II gegen TSV 1860 München Am Sonntag, 29.04.2018, fand die Regionalligabegegnung FC Bayern München II gegen TSV 1860 München im Stadion an der Grünwalder Straße vor 12500 Zuschauern statt.
Bereits im Vorlauf des Fußballspiels konnten sowohl in der Nacht von Freitag auf Samstag, als auch von Samstag auf Sonntag, eine Großzahl der jeweiligen Fangruppierungen festgestellt werden. Ein direktes Aufeinandertreffen beider Fangruppierungen konnte durch die Einsatzkräfte jeweils verhindert werden.
In der unmittelbaren Vorlaufphase des Spiels veranstalteten sowohl die Fans des FC Bayern München II als auch die Fans des TSV 1860 München jeweilige Fanmärsche, weshalb es zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen kam.
Während des Spiels wurden von einigen Fanmitgliedern des FC Bayern München II rote und weiße Rauchkörper gezündet. Ebenso konnten einzelne Bengalos festgestellt werden.
Darüber hinaus versteckte sich eine Vielzahl von Fans während des Spiels unter einer roten Plane in der Westkurve des Stadions. Nach ca. 5 Minuten wurden diese Planen wieder eingerollt und es wurde festgestellt, dass darunter eine Fläche von ca. 20 Quadratmetern in den Farben rot-weiß angesprüht worden war. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde in diesem Zusammenhang aufgenommen.
Im Nachlauf des Spiels kam es zu einer Auseinandersetzung in einem Biergarten im Nahbereich des Stadions. Sieben Bayernfans wurden von TSV 1860 Fans angegriffen. Drei der Bayernfans wurden verletzt. In diesem Zusammenhang konnten zwei Fans von TSV 1860 München festgenommen werden.
Weiterhin kam es am U-Bahnhof Sendlinger Tor zu einem Aufeinandertreffen beider Fangruppen. Diese konnten nur durch dort anwesende Einsatzkräfte mittels unmittelbaren Zwangs und eines Einsatzes des Schlagstocks zurückgedrängt werden.
Insgesamt kam es zu neun Festnahmen, unter anderem wegen des Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Unter anderem kam es zu einer Festnahme wegen des Raubes eines Fanschals.
Das Public Viewing auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 München verlief vor 3,5 Tausend Zuschauern ohne besonderen Vorkommnissen.
613. Festnahme nach versuchtem Raub - Ludwigsvorstadt Am Sonntag, 29.04.2018, gegen 01.50 Uhr, befand sich ein 23-jähriger stark alkoholisierter Münchner in der Münchner Innenstadt. Ein ebenfalls 23-jähriger Eritreer versuchte dem relativ hilflosen 23-Jährigen eine seiner mitgeführten Umhängetaschen zu entreißen, indem er an dem Riemen der Tasche zog.
Dieser Vorgang konnte von zwei Zeugen von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtet werden.
Die Passanten eilten dem 23-jährigen Münchner sofort zu Hilfe und brachten den Täter dazu, von seinem Vorhaben abzulassen. Die Passanten hielten den 23-jährigen Eritreer fest.
Der 23-Jährige wurde durch die Polizei festgenommen und dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
614. Versuchte räuberische Erpressung - Ludwigsvorstadt Bereits am Sonntag, 08.04.2018, gegen 20.45 Uhr, konnte ein 30-jähriger Zeuge beobachten, wie ein 25-Jähriger mit einem Holzstock in der Hand einen älteren Herrn ansprach und dabei Geld von diesem forderte. Nachdem der ältere Herr darauf nicht reagierte, schlug der 25-Jährige mit dem Holzstock mehrfach auf dessen Kopf und Oberkörper ein.
Während der ältere Herr davonlief, verständigte der 30-Jährige über den Notruf 110 die Polizei und konnte die eintreffenden Polizeibeamten zu den 25-Jährigen führen. Dieser wurde festgenommen. Der Holzstock wurde sichergestellt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zu dem älteren Herren, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
615. Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz auf einem Festival - Haidhausen In der Nacht vom 28.04.2018 auf 29.04.2018 fand ein Elektrofestival im Münchner Osten statt. Aufgrund polizeilicher Kenntnisse wurde das Festival schwerpunktmäßig überwacht. Hierbei konnten durch die eingesetzten Beamten 26 Personen im Alter zwischen 21 und 36 Jahren wegen verschiedener Betäubungsmitteldelikte vorläufig festgenommen werden.
Alle Personen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen und der Erteilung eines Platzverweises wieder entlassen.
Außerdem kam es im Verlauf des Einsatzes zu Hausverboten gegen 15 Personen, die die polizeilichen Maßnahmen störten. Ein Beamter wurde bei einer Widerstandshandlung leicht verletzt.
Insgesamt konnten bei den festgenommenen Personen eine Vielzahl verschiedener Betäubungsmittel sichergestellt werden, wobei es sich hauptsächlich um Speed, MDMA und Kokain handelte.