Kassel (ots) - (Sehen Sie auch unsere über ots veröffentlichen Pressemitteilungen vom 16.04.2018, 16:59 Uhr, 17.04.2018, 14:42 Uhr und 20.04.2018, 11:35 Uhr.)
Wie in unseren bereits veröffentlichten Pressemitteilungen berichtet, fand eine Frau am Montag, 16. April, bei der Besichtigung einer Gartenlaube in der Hugo-Preuß-Straße in Niestetal-Sandershausen eine verstorbene und bereits stark verweste Person. Bei der daraufhin durchgeführten Obduktion konnte die Identität zunächst nicht geklärt werden. Daher wandte sich die Kasseler Polizei anschließend mit Fotos der beim Opfer gefundenen Kleidung an die Öffentlichkeit. Ein Bekannter aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg gab schließlich den entscheidenden Hinweis. Die vom Toten getragene rotschwarze Ferrari-Jacke hatte der Bekannte vor einiger Zeit seinem aus Lettland stammenden Freund geschenkt. Da dieser in der polizeilichen DNA-Datenbank registriert war, konnte der Tote nun nach einem Abgleich eindeutig identifiziert werden. Es handelt sich um einen 49 Jahre alten Mann aus Lettland, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatte.
Die Beamten des für Todesermittlungen zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo gehen derzeit davon aus, dass der Mann in der Gartenlaube, in der er gefunden wurde, seit geraumer Zeit nächtigte. Die Todeszeit dürfte im Spätsommer 2017 liegen. Das genaue Sterbedatum ist unbekannt.
Da er der Polizei wegen Diebstahlsdelikten und Gartenhüttenaufbrüchen bereits bekannt war, Kleidungsstücke bei ihm aufgefunden wurden, die aus Aufbrüchen benachbarter Gartenlauben stammen und die Gartenhütte, in der er gefunden wurde, gewaltsam geöffnet worden war, gehen die Ermittler davon aus, dass er auch diese Gartenlaube aufbrach, um Unterschlupf zu finden.
Sowohl bei der Obduktion, als auch im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich bislang keine Hinweise darauf, dass der 49-Jährige gewaltsam ums Leben kam.
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