Tanklastzug fährt auf Militärkolonne auf – Siebenstündige Autobahnsperre


08.05.2018, PP Oberbayern Nord

Tanklastzug fährt auf Militärkolonne auf - Siebenstündige Autobahnsperre

WOLNZACH, LKR: PFAFFENHOFEN. Ein Verkehrsunfall auf der Autobahn A 93, Regensburg-Holledau, sorgt für eine stundenlange Totalsperre. Ein Tanklastzug war auf das Schlussfahrzeug einer Militärkolonne aufgefahren und schob mehrere Fahrzeuge aufeinander. Vier Personen wurden verletzt.



Heute Morgen gegen 07.15 Uhr kam es auf der Autobahn A 93 zwischen den Anschlussstellen Mainburg und Wolnzach in Richtung Holledau zu einem Auffahrunfall, an dem insgesamt 8 Fahrzeuge beteiligt waren. Die für die Unfallaufnahme zuständige Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt ist derzeit noch mit der Bergung der Fahrzeuge befasst. Die Autobahn konnte noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben werden. Eine Ausleitung erfolgt weiter an der AS Mainburg.

Zur Unfallzeit fuhr eine US-Militärkolonne mit 5-Geländewagen und einem Lkw als Schlussfahrzeug in Richtung Holledau. Aufgrund einer Fahrzeugpanne fuhr kurz nach der AS Mainburg der erste Jeep auf den Seitenstreifen. Die nachfolgenden Fahrzeuge wurden langsamer. Der 67-jährige Fahrer eines österreichischen Tanklastzuges bemerkte dies vermutlich nicht rechtzeitig und fuhr auf das Schlussfahrzeug, einen Militär-Lkw auf. In der Folge wurden die davor befindlichen Geländefahrzeuge aufeinander geschoben. Ein 34-jähriger Fahrer eines Kleintransporters, der am Tanklastzug vorbeifahren wollte, wurde von diesem an die Mittelleitplanke gedrückt. Insgesamt wurden 4 Personen verletzt, darunter der Tanklastzugfahrer und drei Militärangehörige. Der 67-Jährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert . Der vor Ort gelandete Rettungshubschrauber wurde für den Transport nicht benötigt.
Die Polizeiliche Aufnahme vor Ort wurde unterstützt von Kräften der Feuerwehr und der Autobahnmeisterei. Insgesamt dauerte die Totalsperre der A93 in diesem Teilstück knappe 7 Stunden. Gegen 14.30Uhr konnte sie aufgehoben und die Fahrbahn wieder freigegeben werden.
Der Gesamtunfallschaden beläuft sich derzeit auf geschätzte ca. 600.000 €.